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Am Dienstag, dem 4. November, ab 16.00 Uhr, wird an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) das interdisziplinäre Promotionskolleg „Gebrochene Traditionen? Jüdische Literatur, Philosophie und Musik im NS-Deutschland“ feierlich eröffnet.
Ort: Logensaal der Europa-Universität Viadrina, Logenstraße 11, 15230 Frankfurt (Oder).
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Dienstag, dem 4. November, ab 16.00 Uhr, wird an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) das interdisziplinäre Promotionskolleg „Gebrochene Traditionen? Jüdische Literatur, Philosophie und Musik im NS-Deutschland“ feierlich eröffnet. Den Festvortrag über „Jüdische Fragen – Weltliche Antworten“ hält Prof. Dr. Dan Diner von der Hebräischen Universität Jerusalem. Zudem werden Tehila Nini Goldstein (Sopran) und Jascha Nemtsov (Klavier und Moderation) das Konzert „Auf den Flügeln jüdischen Gesangs: Jüdische Musik in Zeiten von Verfolgung“ aufführen.
Interessierte sind herzlich eingeladen in den Logensaal der Europa-Universität Viadrina, Logenstraße 11, 15230 Frankfurt (Oder). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Programm: https://gebrochene-traditionen.de/wp-content/uploads/2025/10/Plakat-Feierliche-E...
Zum Hintergrund
Das Promotionskolleg ist ein Kooperationsprojekt der Lehrstühle von Prof. Dr. Kerstin Schoor (Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)), Prof. Dr. Christian Wiese (Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Prof. Dr. Jascha Nemtsov (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar). Es wird von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und hat seinen Sitz am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg.
Gegenstand des Kollegs sind die intellektuellen und künstlerischen Aktivitäten von Jüdinnen und Juden, die im NS-Deutschland auf die soziale Entrechtung, Ausgrenzung und schließlich Ermordung großer Teile des europäischen Judentums reagierten. Forciert durch die politische Zensur und einen bereits 1933 massiv einsetzenden Prozess der Ausgrenzung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden im NS-Deutschland, waren die damaligen Entwicklungen in Literatur, Philosophie und Musik dabei stärker als in anderen Zeiten geprägt durch eine (kritische) Reflexion überkommener künstlerisch-ästhetischer, kultureller und religiöser Traditionen. Für Intellektuelle, Schriftsteller*innen und Musiker*innen jüdischer Herkunft wurde das Verhältnis zu Traditionen deutscher, jüdischer und europäischer Kulturen geradezu zur „Gretchenfrage“ intellektueller und künstlerisch-ästhetischer Positionsbildungen, deren Erforschung das Kolleg als seine gemeinsame Aufgabe ansieht.
Weitere Informationen zum Promotionskolleg: https://gebrochene-traditionen.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
Deutsch

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