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Wissenschaft
Mit der Auftaktveranstaltung der Hightech Agenda Deutschland (HTAD) am 29. Oktober 2025 in Berlin hat die Bundesregierung ihren ambitionierten Fahrplan für eine technologiegetriebene Zukunft vorgestellt. Bundeskanzler Friedrich Merz bekräftigte dabei das Ziel, Deutschland zu einem führenden Innovationsstandort zu entwickeln. Die Schwerpunkte liegen auf sechs Schlüsseltechnologien: Künstliche Intelligenz (KI), Quantentechnologien, Mikroelektronik, Biotechnologie, Fusion sowie klimaneutrale Energieerzeugung und Mobilität.
Ausgewählte Forschungseinrichtungen waren vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) eingeladen, ihre Entwicklungen und Zukunftsvisionen in einer begleitenden Ausstellung zu präsentieren. Vier Exponate wurden dabei im Rahmen eines offiziellen Kanzlerrundgangs vorgestellt – darunter das Exponat „Humanoide Robotik für die Pflege“ des OFFIS, Teil des Projekts Pflegeinnovationszentrum beziehungsweise des Clusters Zukunft der Pflege. OFFIS hatte so die Gelegenheit, seine Forschungsergebnisse nicht nur Bundeskanzler Friedrich Merz, sondern auch Bundesforschungsministerin Dorothee Bär, EU-Kommissarin Ekaterina Zachariewa sowie weiteren Bundesminister*innen und Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft vorzustellen.
Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie Robotik Pflegende im Alltag sinnvoll unterstützen und zu besseren Arbeitsbedingungen beitragen kann. In mehreren Live-Demonstrationen zeigten die Forscher*innen des OFFIS, wie KI-gestützte Robotik mit menschenähnlicher Mimik, Gestik und Sprachinteraktion Pflegende entlasten kann – etwa durch Assistenz bei Routineaufgaben, das Imitieren von Symptomen zur Unterstützung der pflegerischen und medizinischen Ausbildung oder durch soziale Interaktion, beispielsweise beim Geschichtenerzählen oder Singen.
Prof. Dr.-Ing. Andreas Hein, wissenschaftlicher Leiter des Pflegeinnovationszentrums, betonte im Gespräch: „Unser Ziel ist es, humanoide Robotik so zu gestalten, dass sie Pflegende wirklich unterstützt – durch Assistenz im Alltag, bessere Kommunikation und mehr Zeit für den Menschen.“
Die Präsentation griff zentrale Leitgedanken der Hightech Agenda auf, die den gezielten Einsatz von KI, Robotik und digitalen Technologien zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen fördert. Das große Interesse der politischen Entscheidungsträger*innen und zahlreicher Fachbesucher*innen verdeutlichte, wie stark die Verbindung von Hightech und Menschlichkeit das Zukunftsthema Pflege prägt.
Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Projektträger VDI/VDE-IT über viele Jahre hinweg hat wesentlich dazu beigetragen, dass Forschungsergebnisse zunehmend den Weg aus dem Labor in die Pflegepraxis finden – und dabei an Sichtbarkeit, Relevanz und gesellschaftlicher Wirkung gewinnen.
Dr.-Ing. Tobias Krahn, tobias.krahn@offis.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch

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