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Wissenschaft
KOBLENZ. Die Hochschule Koblenz beruft Prof. Dr.-Ing. Alexandra Schüller zur Professorin im Fachgebiet Gewässerentwicklung und Hydromorphologie und Studiengangsleiterin des Bachelorstudiengangs Gewässerkunde und Wasserwirtschaft. Die Professur wird von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) finanziert und ist im Haushalt des Bundesverkehrsministeriums verankert.
KOBLENZ. Die Hochschule Koblenz beruft Prof. Dr.-Ing. Alexandra Schüller zur Professorin im Fachgebiet Gewässerentwicklung und Hydromorphologie und Studiengangsleiterin des Bachelorstudiengangs Gewässerkunde und Wasserwirtschaft. Die Professur wird von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) finanziert und ist im Haushalt des Bundesverkehrsministeriums verankert.
Lehre und Forschung im In- und Ausland
Seit 2015 ist Prof. Schüller als Lehrbeauftragte an der Hochschule Koblenz tätig. Drei Jahre lebte sie in den USA und unterrichtete an der University of Delaware Hydromechanik. Von 2023 bis 2025 forschte sie dort sowie in Kanada als Postdoktorandin im wasserbaulichen Versuchswesen und Küsteningenieurwesen, unter anderem in Projekten der National Science Foundation (NSF), und war an mehreren Forschungsprojekten als Co-Projektleiterin beteiligt. Des Weiteren ist sie bis 2029 als Gastwissenschaftlerin (Guest Investigator) am Woods Hole Oceanographic Institution (WHOI), einem renommierten Forschungsinstitut für Ozeanographie und Küstenforschung, tätig.
Zwischen 2025 und 2027 arbeitet sie im Rahmen eines NSF-Projekts an der Erforschung sturmbedingter Inseldurchbrüche an Floridas Küsten mit. Dabei bringt sie ihre Erfahrungen in die Gewässer- und Küstenforschung im deutschsprachigen Raum sowie in die Arbeit der Hochschule ein.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind naturnaher Wasserbau, Hydromechanik und Gewässermorphologie sowie operativer Hochwasserschutz.
Prof. Schüller ist in Koblenz aufgewachsen. Zwischen Rhein und Mosel wurde früh ihr Interesse an Wasser und seiner Dynamik geweckt. „Ich freue mich besonders darauf, meine regionale Expertise, Praxiserfahrung sowie mein internationales Netzwerk in den neuen Studiengang Gewässerkunde und Wasserwirtschaft einzubringen. Der Studiengang vereint die naturwissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Grundlagen, die im Wasserbau notwendig sind, um nachhaltige und wirksame Maßnahmen zu entwickeln“, sagt Prof. Schüller.
Beruflicher Werdegang
Prof. Schüller studierte BioGeoWissenschaften im Bachelor und Master an der Universität Koblenz-Landau (2007–2010). 2012 begann sie bei der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz und betreute bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord Renaturierungsmaßnahmen sowie Hochwasser- und Grundwasserschutz. Parallel absolvierte sie ein zweites Masterstudium im Bauingenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover und das Baureferendariat bei der SGD Nord (Abschluss: Technische Assessorin).
Während der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021–2022 war sie an die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier abgeordnet und leitete die Digitale Lagekarte im Krisenstab des Landes Rheinland-Pfalz. Für ihr Engagement erhielt sie die Fluthilfemedaille des Landes.
Promotion und Publikationen
Ihre Promotion absolvierte sie 2019–2022 an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern (heute RPTU) zum Thema: „Möglichkeiten zur Verbesserung des operativen Hochwasserschutzes – ein Beitrag aus wasserwirtschaftlicher Perspektive“. Im Anschluss arbeitete sie im BMBF-Forschungsprojekt KAHR (Klima-Anpassung-Resilienz) (BMBF = Bundesministerium für Bildung und Forschung). Aus ihrer Arbeit entstanden zwei Fachbücher.
Internationales und ehrenamtliches Engagement
Prof. Schüller engagiert sich ehrenamtlich und international in verschiedenen Organisationen, die nach Naturkatastrophen Schäden an Küsten und Flüssen untersuchen. Außerdem organisiert sie Workshops und Fachveranstaltungen, unterstützt junge Fachkräfte auf internationalen Konferenzen und arbeitet in nationalen Arbeitsgruppen zur Krisenplanung im Wasserbau mit.
Über die Hochschule Koblenz
Die Hochschule Koblenz ist mit rund 9.000 Studierenden an den Standorten Koblenz, Remagen und Höhr-Grenzhausen die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften in Rheinland-Pfalz. Sie bietet mehr als 80 praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge, Fernstudiengänge und duale Studiengänge in sechs Fachrichtungen: Bauwesen und Architektur, Ingenieurwesen und Technik, Mathematik, Informatik und Künstliche Intelligenz, Wirtschaft, Freie Kunst sowie Sozialwissenschaften. Mit engen Kooperationen zu Unternehmen und Institutionen, anwendungsnaher Forschung und einer starken internationalen Ausrichtung bereitet die Hochschule Koblenz ihre Studierenden optimal auf die Herausforderungen einer globalisierten Arbeitswelt vor.
Über den Studiengang Gewässerkunde und Wasserwirtschaft
Der Studiengang ist ein gemeinsames Projekt der Hochschule Koblenz, der Universität Koblenz und der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG). Als kooperativer Studiengang verbindet er naturwissenschaftliche Grundlagen mit ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen. Die Studierenden erwerben Kompetenzen in Hydrologie, Wasserwirtschaft und Umweltanalytik.
Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, und Prof. Dr.-Ing. Alexandra Schüller
Copyright: Hochschule Koblenz/René Duennes
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Personalia
Deutsch

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