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Die DFG hat das Graduiertenkolleg „Normativität, Kritik, Wandel“ sowie das internationale Graduiertenkolleg „Charging into the Future: Verständnis der Wechselwirkung von Polyelektrolyten mit Biosystemen“ verlängert in dem Forschende der Freien Universität Berlin mit Kolleg*innen der McGill University in Montréal und der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) zusammenarbeiten. Graduiertenkollegs bieten Doktorand*innen die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Aktuell fördert die DFG insgesamt 209 Graduiertenkollegs, davon vier mit Sprecherschaft an der FU und weitere vier mit Beteiligung der FU.
Die Verlängerung des Internationalen Graduiertenkollegs „Charging into the Future: Verständnis der Wechselwirkung von Polyelektrolyten mit Biosystemen“ stärkt die Freie Universität Berlin als internationale Netzwerkuniversität. Deutschlandweit fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft nur 29 internationale Graduiertenkollegs, davon allein zwei an der Freien Universität Berlin.
Mit der erneuten Förderung des Sonderforschungsbereichs / Transregios (SFB/TRR) von Freier Universität Berlin und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Höhe von 11,9 Millionen Euro stärkt die DFG darüber hinaus eine enorm erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der Festkörperphysik: Bereits im Mai dieses Jahres hatten Freie Universität Berlin und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam mit der Universität Regensburg und dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik den Zuschlag für das Exzellenzcluster EXC 3112 „Center for Chiral Electronics“ im Rahmen des Forschungswettbewerbs Exzellenzstrategie von Bund und Ländern erhalten. Das Exzellenzcluster wird ab Januar 2026 gefördert.
Die verlängerten Forschungsprojekte im Überblick:
- Graduiertenkolleg 2638 „Normativität, Kritik, Wandel“ (zweite Förderperiode)
Dieses hochgradig interdisziplinäre Graduiertenkolleg, das in Kooperation von FU, HU und UdK durchgeführt wird, bringt plurale Perspektiven auf die Anwendung von Normen in Recht, Sprache, Moral, Religion und Künsten zusammen. Promovierende widmen sich in unterschiedlichen Kontexten dieser Gebiete dem Zusammenhang von Normativität mit Kritik und Wandel: Wie entstehen normative Standards und wie werden sie weiterentwickelt? Welche Rolle spielen dabei deren Kritik und permanenter Wandel? Wie können innerhalb normativer Strukturen starre Routinen aufgebrochen und Freiheitsspielräume gewonnen werden?
Sprecher: Prof. Dr. Georg W. Bertram, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, E-Mail: georg.bertram@fu-berlin.de
- IGRK 2662 „Charging into the Future: Verständnis der Wechselwirkung von Polyelektrolyten mit Biosystemen“ (zweite Förderperiode)
Das Internationale Graduiertenkolleg der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der McGill University in Montréal und der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) untersucht die Interaktionen von Polyelektrolyten – mehrfach geladenen Makromolekülen – mit biologischen Systemen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente, Wirkstoffträger und Biomaterialien und besitzen hohe Relevanz für biotechnologische Anwendungen in Medizin und Diagnostik.
Sprecher: Prof. Kevin Pagel, Freie Universität Berlin, E-Mail: kevin.pagel@fu-berlin.de
Bereits in der vergangenen Woche hatte die DFG außerdem einen Sonderforschungsbereich von Freier Universität Berlin und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verlängert:
- SFB/TRR 227 „Ultraschnelle Spindynamik“ (dritte Förderperiode)
Im Zentrum der Arbeiten des Sonderforschungsbereichs/Transregios (SFB/TRR 227) steht die sogenannte ultraschnelle Spindynamik. Der Spin ist eine Art Eigendrehimpuls, der ein magnetisches Moment bewirkt und so zum Magnetismus führt. Dieser könnte neben der elektrischen Ladung zum Transport von Informationen genutzt werden. Der Sonderforschungsbereich widmet sich seit 2018 der Untersuchung der extrem schnellen Dynamik von Spinsystemen bis auf die Skala von Femtosekunden, dem billiardsten Teil einer Sekunde. Ziel ist es, Schlüsselelemente für spinbasierte Informationstechnologie zu entwickeln, die im Terahertz-Frequenzbereich arbeitet. So könnten langfristig Speichersysteme und Informationstechnologien entstehen, die auf ultrakurzen Zeitskalen einsetzbar sind.
Sprecher: Prof. Dr. Martin Weinelt, Fachbereich Physik, Freie Universität Berlin, E-Mail: weinelt@physik.fu-berlin.de
https://- Graduiertenkollegs an der FU: https://www.fu-berlin.de/forschung/verbundforschung/verbund/gradkolleg/index.htm...
https://- DFG-Programm GRKs: https://www.dfg.de/de/foerderung/foerdermoeglichkeiten/programme/koordinierte-pr...
https://- Sonderforschungsbereiche an der FU: https://www.fu-berlin.de/forschung/verbundforschung/verbund/sfb/index.html
https://- DFG-Programm SFBs: https://www.dfg.de/de/foerderung/foerdermoeglichkeiten/programme/koordinierte-pr...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch

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