idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.10.2004 21:26

Bewegter Sommer: Moorschützer Michael Succow Ehrenprofessor in Kirgisien

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 138/2004

    "Der Sommer war schön und bewegt", sagt der Alternative Nobelpreisträger Prof. Prof. h. c. Dr. Michael Succow, Chef des Botanischen Instituts, der gerade aus Mittelasien zurückkam, um einen Hut reicher.

    Am 2. Oktober 2004 erhielt er aus der Hand des Rektors der Kirgisischen Agraruniversität Prof. Dr. B. Sidikow einen hohen weißen Filzhut, einen weißen Mantel und die Urkunde, die ihn zum Ehrenprofessor ernennt (entspricht unserem Ehrendoktor); Dschingis Aitmatov ist einer der anderen beiden Ehrenprofessoren der Universität.

    An der Feier nahmen auch Carl Hahn, Ex-Volkswagen-Chef und seit Jahren Berater von Präsident Askar Akajew, und der deutsche Botschafter Dr. Franz Eichinger teil. Beide würdigten die Aktivitäten von Prof. Succow, der zur Zeit dabei ist, den von ihm für Greifswald ersonnenen und sehr renommierten Studiengang "Landschaftsökologie und Naturschutz" für Bischkek EU-gefördert zu adaptieren in "Landschaftsökologie und Landschaftsnutzung".

    Auch Carl Hahn unterstützt die ökologische, Nachhaltigkeitsforschung in Bischkek inzwischen sehr, da er die Bedeutung des größten Biosphärenreservats auf der Nordhalbkugel in Issikul erkannte. Ein riesiges Programm der VolkswagenStiftung hilft Dr. Hagen Gottschling aus dem Succow-Institut, 50000 Hektaren Walnußbaumwälder am Westhang des Tienschan zum Weltnaturerbe der UNESCO machen zu können. Die Konferenz "Die Wildobstnußbaumwäder - ein Weltkulturerbe?" verlor bei Michael Succows Besuch das Fragezeichen.

    Auch in China wurde Michael Succow kürzlich geehrt - jetzt ist er Gastprofessor der Universität von Shangshun im Norden (wo bald VW produziert). Es gab ein DFG-gefördertes Arbeitstreffen mit je 15 deutschen und chinesischen Professoren über eine Ökoschutzprogramm. Sechs Schwerpunkte sind geplant, darunter Erhaltung von Wäldern, Steppenökosysteme ("Felder zu Steppen" - China setzt jedes Jahr in der inneren Mongolei in der Größe von Schleswig-Holstein Steppenpflanzen, die vorher Äckern weichen mußten, die Peking verheerende Sandstürme bringen), Moorökosysteme und -revitalisierung (Greifswald hat hier viel Erfahrung), Wüstenforschung (hier fördern VW- und Böllstiftung).

    Überall in Mittel- bis Kontinentalostasien arbeiten intensiv Wissenschaftler aus dem Greifswalder Institut. Oft besuchen sie dann Fernsehteams:
    Am 31. Oktober 2004 um 18 Uhr sendet 3sat eine halbe Stunde "Das Land des ewigen Feuers", Aserbeidschan. Am 5. Dezember 2004 um 18 Uhr sendet 3sat eine halbe Stunde "Im Schatten des Tienschan"; dort sind dann auch die Pflege und Ernte in den Walnußwäldern zu sehen.

    Information: Prof. Prof. h.c. Dr. Michael Succow, Botanisches Institut und Botanischer Garten, Grimmer Straße 88, 17487 Universität Greifswald,
    Tel.: 03834-86-4116, Fax: 03834-86-4114, e-mail: succow@uni-greifswald.de


    Bilder

    Rektor B. Sidikow ernennt Michael Succow zum Ehrenprofessor der Kirgisischen Agraruniversität in Bischkek
    Rektor B. Sidikow ernennt Michael Succow zum Ehrenprofessor der Kirgisischen Agraruniversität in Bis ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).