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26.05.1997 00:00

Kompression von Nervenwurzeln

Heidrun Schuering Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    upm-Pressemitteilung der Universitaet Muenster 166/97 - 26. Mai 1997

    Behandlung bei Kompression von Nervenwurzeln

    Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin an der Universitaet Muenster

    Als Folge einer Bandscheibendegeneration kann es vorkommen, dass Wurzeln von Rueckenmerknerven zusammengedrueckt werden, was zu Schmerzen bis zu neurologischen Ausfaellen fuehren kann. Mit Moeglichkeiten der Behandlung solcher Nervenwurzelkompressionssyndrome beschaeftigt sich am Mittwoch, 28. Mai 1997, eine Vortragsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin an der Universitaet Muenster.

    Im Rahmen der von 17.30 bis 19 Uhr im Hoersaal L 20 im Lehrgebaeude des Zentralklinkums stattfindenden Sitzung wird zunaechst ueber die morphologische Analyse dieses Krankheitsbildes in der bildgebenden Diagnostik berichtet. Anschliessend stellen Mitarbeiter der Klinik fuer Neurochirurgie der Westfaelischen Wilhelms-Universitaet das Verfahren der operativen Nervenwurzeldekompression vor, bei dem beschaedigtes Bandscheibengewebe mikrochirurgisch entfernt wird. Nach Ergebnissen einer grossen kooperativen Studie soll diese Art der Behandlung in ueber 90 Prozent erfolgreich sein.

    Fuer die konservative Behandlung und Nachbehandlung nach Nervenwurzeldekompression ist die Hydrotherapie von wesentlicher Bedeutung. Der Effekt solcher Massnahmen wird von Gesundheitspolitikern indes als fraglich und nicht erwiesen angesehen, da die Quantifizierung des Effekts schwierig ist. Aus diesem Grund wird bei der Veranstaltung in Muenster ueber eine derzeit durchgefuehrte Studie zum Effekt der Akut-Hydrotherapie bei Nervenwurzelkompression im Lendenwirbelbereich berichtet. Eine anschliessende Weiterbehandlung in einem Rehabilitationszentrum zur weiteren Sicherung des Heilerfolges durch entsprechende Physikalische Therapie und Erlernen einer wirbelsaeulengerechten Lebensweise ist nach Ansicht der Mediziner nicht zuletzt auch aus oekonomischen Gruenden sinnvoll, um die Patienten wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern und den Heilerfolg zu stabilisieren.

    Die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuromedizin richtet sich nicht nur an Mitarbeiter und Studierende der Medizinischen Fakultaet, sondern insbesondere auch an alle interessierten niedergelassenen AErztinnen und AErzte im Raum Muenster. Die naechste und damit letzte Sitzung der Arbeitsgemeinschaft im laufenden Sommersemester beschaeftigt sich am 25. Juni mit dem Thema Neurogenetik.

    Mit freundlichem Gruss

    H. Schuering


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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