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Wissenschaft
Am 1. Dezember 2004 erfolgt an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät die festliche Neugründung des Instituts für Wirtschaftsinformatik in der Nachfolge der früheren Institute für Wirtschaftsinformatik und für Software- und Systementwicklung.
In den vergangenen zehn Jahren wurde die Wissenschaftsdisziplin Wirtschaftsinformatik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät durch die im Oktober 1994 gegründeten Institute für Wirtschaftsinformatik (IWI) und für Software- und Systementwicklung (ISS) repräsentiert. Die Arbeit beider Institute war eng verbunden mit dem erfolgreichen Wirken ihrer Gründungsdirektoren Prof. Dr. Dieter Ehrenberg und Prof. Dr. Gerd Goldammer. Bis 2001 wurde der Bereich Datenverwaltung innerhalb des ISS durch Herrn Prof. Dr. Aust vertreten. Innerhalb des Institutes war das Rechenzentrum der Fakultät (FRZ) angesiedelt.
Mit der Neugründung des Institutes für Wirtschaftsinformatik ergibt sich nunmehr folgende Struktur:
Die Professur Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationsmanagement ist seit Anfang 2002 besetzt mit Prof. Dr. Bogdan Franczyk, der auch als Institutsdirektor amtiert. Im Mittelpunkt seiner Forschung stehen die Themengebiete service-orientierte Anwendungen (Grid-Services), Enterprise Application Integration und Content Management, Untersuchungen zu Semantic-Web-Technologien und XML-Datenbanken sowie Softwaresystemfamilien. Es werden zahlreiche Drittmittelprojekte bearbeitet (BMBF-Projekt PESOA - Process Family Engineering in Service-Oriented Applications, EU-Projekt ASG - Adaptive Services Grid, ESF-Projekt BMS - Bildungsmarktplatz Sachsen). In der Lehre werden die Schwerpunkte Management und Integration großer Softwaresysteme, objektorientierte Middleware, XML-Technologien sowie Semantic Web vertreten.
Auf die Professur Softwareentwicklung für Wirtschaft- und Verwaltung wurde mit Prof. Dr. Ulrich W. Eisenecker ein Nachfolger berufen, dessen Forschungsaktivitäten auf eine weiter gesteigerte Automatisierung der Softwareentwicklung, insbesondere der in hohem Maße kundenspezifischen Konfiguration gerichtet sind. Damit direkt verbunden sind die Themen generative und modellbasierte Softwareentwicklung, Softwaresystemfamilien, domänenspezifische Sprachen, Generierung und Komponenten, die komplementär und in Abstimmung mit der Professur für Informationsmanagement bearbeitet werden. Darüber hinaus wird in der Lehre E-Learning sowohl als alleinige Lehrform als auch in Verbindung mit Präsenzanteilen eingesetzt und weiter entwickelt.
Für die Professur Anwendungssysteme läuft zurzeit das Berufungsverfahren. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind der Einsatz moderner Anwendungssysteme in Wirtschaft und Verwaltung, aktuelle Themen des E-Business und E-Government sowie die Entwicklung barrierefreier multimedialer Lehr- und Lerninhalte. Kooperationen mit zahlreichen Unternehmen und Institutionen, wie z. B. der SAP AG gewährleisten eine praxis- und anwendungsorientierte Ausbildung der Studenten. In Vorbereitung sind Projekte zur Barrierefreiheit im E-Learning und E-Government sowie der Export des Studienganges Wirtschaftsinformatik an Universitäten Osteuropas. Im Mittelpunkte der Lehre stehen Architektur und Funktionen von Anwendungssystemen in Wirtschaft und Verwaltung.
Den vierten Pfeiler des Institutes bildet der Betrieb eines Rechenzentrums für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (FRZ) als hard- und softwaretechnische Forschungs- und Lehrinfrastrktur. Unter Leitung von Dr. Wilfried Röder steht ein mit modernster Rechentechnik ausgestatteter IT-Dienstleistungsbereich für Professoren, Mitarbeiter, Studenten und zur Berufsausbildung von Fachinformatikern zur Verfügung.
Mit der Feier der Neugründung des Instituts am 1. Dezember 2004 werden die drei genannten Professoren und das FRZ die bisher erfolgreiche Tätigkeit unter dem gemeinsamen Namen Institut für Wirtschaftsinformatik fortsetzen.
Weitere Informationen:
Institut für Wirtschaftsinformatik
Telefon: 0341 97-33720
E-Mail: iwi@wifa.uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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