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Wissenschaft
Eine Übersicht über die Medizingeschichte von den frühen Hochkulturen bis in die heutige Zeit bietet eine neue Enzyklopädie mit 2.700 Artikeln. Herausgegeben wurde sie von den Medizinhistorikern Gundolf Keil und Werner Gerabek von der Uni Würzburg mit zwei Kollegen aus Mannheim und Karlsruhe. Rund 100 Übersichtsartikel befassen sich mit wichtigen Teilgebieten wie der ägyptischen Medizin, der Chirurgie in der Antike, im Mittelalter und in der Neuzeit, dem Apothekenwesen, der Zahnheilkunde oder mit der Medizin im Nationalsozialismus. 1.900 Biographien beschreiben historische Persönlichkeiten, die mit der Entwicklung der Heilkunde in Verbindung stehen - darunter auch sämtliche Medizin-Nobelpreisträger. Hinzu kommen Artikel über heilkundliche Themen aus allen Epochen und Kulturen, wobei der Schwerpunkt auf dem Abendland liegt. Wie die Herausgeber im Vorwort schreiben, waren sie bestrebt, alle medizinhistorischen Institute in Deutschland, Österreich und der Schweiz in das Projekt einzubinden. Insgesamt 212 Autoren trugen mit ihrem Fachwissen zu dem Nachschlagewerk bei. In erster Linie richtet sich das Buch an Medizingeschichtler, Wissenschaftshistoriker, Kulturwissenschaftler, Mediävisten und historisch orientierte Philologen. Ein wissenschaftlich derart fundiertes Werk über die Geschichte der Medizin stand laut Mitteilung des Verlags im deutschsprachigen Raum bisher nicht zur Verfügung.
Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): "Enzyklopädie Medizingeschichte", Walter de Gruyter-Verlag, Berlin 2004, 1.544 Seiten, gebunden, 148 Euro, ISBN 3-11-015714-4.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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