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10.03.1999 13:29

Multimedia in der Pflege / Pressekonferenz am 10. März 1999, 11 Uhr

Bärbel Broer M. A. Stabsstelle Presse und Kommunikation
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    "Multimedia in der Pflege" - so lautet die Fachtagung, die am Freitag, 12. März 1999, in der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf stattfindet. Veranstalter sind die Weiterbildungsstätte für Intensivpflege und Anästhesie der Medizinischen Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universität, der Studiengang Informationswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität und der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe. 400 Teilnehmer werden zu der Fachtagung, die in ihrer Art erstmalig in Deutschland ist, erwartet.

    Die Veranstaltung ist Beleg dafür, daß die Krankenpflege in Deutschland ihren Platz in der Wissenschaft gefunden hat. Nursing Informatics heißt die pflegewissenschaftliche Disziplin, die eine Kombination aus Informatik, Informationswissenschaft und Pflegewissenschaft ist. Die Referenten führen eine Entwicklung fort, die ihren Ursprung in englischsprachigen Ländern hat: Pflegende gehen an den dortigen Universitäten schon länger den Fragen nach, wie die tägliche Pflegepraxis beim Umgang mit Daten, Informationen und Wissen unterstützt werden kann.

    Mit der Multimedia-Technologie werden eine Reihe von Erwartungen, aber auch Befürchtungen für die zukünftige Gestaltung der Arbeitswelt verknüpft. Kaum im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen dabei die Veränderungen, die mittlerweile den Pflegebereich erfaßt haben oder bald erfassen werden. Multimedia, wie immer der Begriff definiert wird, hält Einzug in die Pflege.

    Die Bedeutung der Multimedia-Technologie teilt sich in drei Bereiche auf. Neben dem Forschungsbereich ist da der Managementbereich, der ohne Dokumentation nicht mehr funktionstüchtig wäre. "Allein die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften erfordert den Einsatz von EDV-Unterstützung", erklärt Ulrich Dreiner vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe. Die Entwicklung gehe in Richtung "elektronische Krankenakte". Will man beispielsweise den Krankheitsverlauf eines Patienten dokumentieren, genüge die schriftliche Dokumentation oftmals qualitativ nicht mehr. "Den Zustand einer Wunde kann man viel besser fotografisch dokumentieren, als mit vielen Worten schriftlich zu beschreiben", so Dreiner.

    Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung kommt Multimedia eine große Bedeutung zu. "Wir versprechen uns davon eine patientenorientiertere Ausbildung", sagt Matthias Grünewald, Leiter der Weiterbildungsstätte für Intensivpflege und Anästhesie der Medizinischen Einrichtungen der Heinrich-Heine-Unversität. "Wenn den Schülern beispielsweise per Simulation am Computer gezeigt wird, was es bedeuten kann, wenn falsche Knöpfe an den hochtechnischen Geräten im Intensivbereich gedrückt werden, ist das viel eindrucksvoller, als wenn nur davor gewarnt wird, bestimmte Tasten nicht zu bedienen." Computersimulationen helfen bei der Analyse und Optimierung pflegerischer Tätigkeiten. "Der Kern der Tätigkeit in der Pflege bleibt weiterhin die Interaktion zwischen Pfleger und Patient, aber die Qualität der Interaktion kann durch Multimedia geändert werden", so Grünewald.

    Weitere Informationen:
    Ulrich Dreiner, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe,
    Bundesverband 0211 / 81-1 79 52
    Matthias Grünewald, staatl. anerkannte Weiterbildungsstätte
    für Intensivpflege u. Anästhesie an der HHU Düsseldorf 0211 / 81- 1 87 53
    Peter F. Meurer, Studiengang Informationswissenschaft
    an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 0211 / 81- 1 29 21


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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