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Wissenschaft
"Ethik als Unterrichtsfach", mit dieser umstrittenen Frage beschäftigt sich eine Tagung Mitte März in Münster.
Einführung und Gestaltung eines Unterrichtsfaches Ethik an den Schulen sind umstritten. Während die Befürworter mehr moralische Erziehung fordern, sehen die Gegner die Gefahr einer moralischen Indoktrination der Schüler. Andere fürchten eine Abkehr vom Auftrag aller Fächer, ihren Beitrag zur moralischen Erziehung zu leisten. Das Für und Wider von "Ethik als Unterrichtsfach" behandelt das 17. Münstersche Gespräch zu Themen der wissenschaftlichen Pädagogik vom 17. bis 19. März 1999 im Franz-Hitze-Haus.
Veranstalter der Tagung ist der Münstersche Gesprächskreis für wissenschaftliche Pädagogik, ein Zusammenschluß von Erziehungswissenschaftlern und Lehrern, die sich pädagogischen Problemen zuwenden, "die für Christen eine besondere Herausforderung darstellen".
Die Tagung über "Ethik als Unterrichtsfach" will klären, wieweit trotz unterschiedlicher Namen die Vorstellungen über den Gegenstand, die Ziele, Inhalte und Methoden dieses Fachs übereinstimmen und wo Abweichungen zu erkennen sind. Die Analyse wird an ausgewählten Beispielen aus Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen erfolgen und soll zu einer kritischen Würdigung vorliegender Richtlinien und Lehrpläne führen. Zum anderen geht es ungeachtet unterschiedlicher Schwerpunkte um die Aufgaben des Faches im Verhältnis zum Erziehungsauftrag aller Fächer, insbesondere des Religionsunterrichts.
Im Programm der Tagung in den Räumen des münsterschen Franz-Hitze-Hauses wechseln Plenumsveranstaltungen und Arbeitsgruppen einander ab. Eingeladen sind Erziehungswissenschaftler, Bildungspolitiker, Vertreter der Schulaufsicht sowie Lehrer, vor allem der Fächer Ethik und Religion.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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