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25.10.2006 14:55

Titelgeschichte in NATURE: Genom der Honigbienen entziffert

Susanne Dopheide Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

    Ein weltweites Konsortium von über 170 Forschern aus 16 Ländern hat das Genom der Honigbiene entschlüsselt, wie das Fachorgan "Nature" in der morgigen Ausgabe berichten wird. "Die Biene besitzt eine vergleichbare Anzahl von Genen wie die bisher untersuchten Insekten, obwohl die soziale Lebensweise weitaus komplexer ist und auf vielfältigen Ebenen reguliert wird", sagt Martin Beye, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Leiter und einer der Organisatoren der Genomanalyse. "Wir erhoffen uns nun grundlegende Erkenntnisse, wie komplexes and soziales Verhalten evolutionär entstanden ist und wie dies in den Genen kodiert wird."

    Einige bedeutende Unterschiede in den molekularen Entwicklungsprogrammen konnten bereits aufgezeigt werden. So können in der Biene dieselben Gene wie die anderer Arten ganz andere Funktionen haben. Das lässt grundlegende Rückschlüsse auf die Vergleichbarkeit von Genomen zu. Aber auch die entdeckten molekulargenetischen Gemeinsamkeiten, bis hin zu Parallelen zu uns Menschen, verleihen der Honigbiene eine Sonderrolle.

    Sie ist ein bedeutendes Modell für soziales Verhalten und Entwicklungsvorgänge. So entwickeln sich Arbeiterinnen und Königinnen aus Eiern mit derselben Gen-Ausstattung. In einem abgestimmten Prozess der Arbeitsteilung entsteht dann die soziale Organisation des Bienenvolks. Honigbienen kommunizieren mit der "Tanzsprache" und haben anspruchsvolle kognitive Fähigkeiten.

    Aus Deutschland sind mehrere Forschungsgruppen an dem Projekt beteiligt: Die Gruppe der Evolutionsgenetiker Martin Beye, Martin Hasselmann, Tanja Gempe, Morten Schioett und Irene Gattermeier, Institut für Genetik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stefan Albert, Universität Würzburg, Robin F. Moritz und Michael Lattorff, Universität Halle, Dorothea Eisenhardt und Gerard Leboulle, Freie Universität Berlin, sowie die Bioinformatik Gruppe um Peer Bork, EMBL Heidelberg.

    Kontakt: Prof. Dr. Martin Beye, Institut für Genetik, Heinrich-Heine Universitaet Düsseldorf,
    Tel.: 0211 / 8112075, E-mail: Martin.Beye@uni-duesseldorf.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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