idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.10.2015 09:39

Greifswalder Universitätsärzte und Studenten organisieren Erstuntersuchungen und Impfungen

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Medizinisch helfen und Infektionen vermeiden

    Ab heute organisiert die Universitätsmedizin Greifswald die Erstuntersuchungen und Impfungen für die rund 600 Flüchtlinge in der Bundeswehrkaserne in Fünfeichen bei Neubrandenburg. Dabei werden für mehrere Wochen jeweils zwei Teams, bestehend aus je einem Arzt und zwei Studierenden, vor Ort sein. Die Organisation liegt beim Geschäftsführenden Oberarzt der Klinik für Neurologie, Prof. Alexander Dressel. Die Universitätsmedizin Greifswald folgt damit einem Aufruf der Landesregierung, das Land und die Kommunen bei der Aufnahme der Flüchtlinge zu unterstützen.

    „Wir haben uns gestern gemeinsam in Fünfeichen ein Bild gemacht“, sagte der Ärztliche Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald, Dr. Thorsten Wygold. Der Mediziner bedankte sich bei Prof. Alexander Dressel und seinen Mitstreitern, die die vorerst dreiwöchige Hilfsaktion unterstützen. „Die Unterstützung war sofort da, wir hatten recht schnell die Freiwilligen zusammen und die Mitarbeiter in der Universitätsmedizin tragen die Mehrbelastung durch die fehlenden Kollegen solidarisch mit.“ Davor lag die Erstuntersuchung in der Neubrandenburger Unterkunft beim Gesundheitsamt der Stadt Neubrandenburg.

    Zusammen mit arabisch sprechenden Studierenden werden die Gespräche und Untersuchungen mit den Hilfesuchenden durchgeführt, wobei wenn möglich Ärztinnen die Betreuung der Frauen und Kinder übernehmen. Etwa 80 Prozent der Bewohner der ehemaligen Kaserne kommen aus Syrien, die anderen Menschen hauptsächlich aus Afghanistan. „Die Flüchtlinge sind sehr aufgeschlossen“, erklärte Prof. Alexander Dressel, „und dankbar für die Behandlung. Am ersten Tag haben wir bereits 50 Impfungen vorgenommen. Die medizinische Erstuntersuchung ist sehr wichtig, um die Übertragung von Infektionen und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.“ Zur Erstuntersuchung gehört unter anderem auch eine Röntgenaufnahme der Lunge auf TBC, die im Dietrich Bonhoeffer Klinikum Neubrandenburg stattfindet. Die Kosten trägt das Land.

    Fotos UMG/Manuela Janke:
    Bei der Erstuntersuchung ist immer ein arabisch sprechender Student der Unimedizin anwesend. So können auch mögliche gesundheitliche Probleme besser verstanden werden. Die ersten beiden Teams für Neubrandenburg sind am Montag gestartet (Hinter Reihe v. li. Louisa Schuffert, Dr. Thorsten Wygold, Isabella Metelmann, Simon Oelmann, davor v. li. Dr. Lutz Dekowski, Dr. Anja Bachmann, Prof. Alexander Dressel , Faisal Farhan).

    Universitätsmedizin Greifswald
    Ärztlicher Vorstand: Dr. Thorsten Wygold
    Fleischmannstraße 8, 17475 Greifswald
    T +49 3834 86-50 13
    E aerztlicher.vorstand@uni-greifswald.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de
    http://www.facebook.com/UnimedizinGreifswald


    Bilder

    Bei der Erstuntersuchung ist immer ein arabisch sprechender Student der Unimedizin anwesend.
    Bei der Erstuntersuchung ist immer ein arabisch sprechender Student der Unimedizin anwesend.
    Foto: UMG/Janke
    None

    Die ersten beiden Teams für Neubrandenburg sind am Montag gestartet.
    Die ersten beiden Teams für Neubrandenburg sind am Montag gestartet.
    Foto: UMG/Janke
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik
    regional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).