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07.01.2016 17:06

Literatur im Dialog mit den Wissenschaften

Dr. Dirk Frank Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Marcel Beyer spricht im Rahmen der Frankfurter Poetikvorlesungen über das „blinde (blindgeweinte) Jahrhundert“. Auftakt: 12. Januar

    FRANKFURT. Er ist in vielfacher Hinsicht ein Grenzgänger: Romanautor, Lyriker, Essayist und auch Journalist. Der heute in Dresden lebende Marcel Beyer war darüber hinaus an verschiedenen Opernprojekten beteiligt und pflegt einen intensiven Dialog mit den Naturwissenschaften. In seinen Frankfurter Poetikvorlesungen wird er seine poetologischen Reflexionen im Zeichen des Dialogs von Literatur, anderen Künsten und den Wissenschaften entfalten.

    Frankfurter Poetikvorlesungen – Marcel Beyer: „Das blinde (blindgeweinte) Jahrhundert“ 12.1., 19.1., 26.1., 2.2. und 9.2., jeweils um 18 Uhr im Hörsaalzentrum H 1&2 auf dem Campus Westend. Abschlusslesung: 10. Februar im Literaturhaus Frankfurt.

    Beyers Debütroman „Menschenfleisch“ erschien 1991. Sein zweiter Roman „Flughunde“ (1995) avancierte auch international zu einem großen Erfolg. Ebenso wie „Flughunde“ verhandelt auch „Spione“ (2000) Geschichte(n) des Dritten Reichs. Sein letzter Roman „Kaltenburg“ (2008) taucht tief in die deutsche Geschichte der letzten 70 Jahre ein. Auch seine Lyrik-Veröffentlichungen wie beispielsweise „Erdkunde“ (2002) und „Graphit“ (2014) und Erzählungen („Vergesst mich“, 2006 u. „Putins Briefkasten“, 2012) sind von einer intensiven Auseinandersetzung mit zeithistorischen Themen geprägt. In den 90er Jahren erreichte Beyer mit seinen journalistischen Texten für die einflussreiche Musikzeitschrift SPEX auch ein popaffines Publikum. Für sein Werk wurde Beyer mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis (1997), dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (2001), dem Kleist-Preis sowie dem Oskar-Pastior-Preis (beide 2014). 2012 war Beyer Stadtschreiber von Bergen-Enkheim.

    Weitere Informationen:
    Die Poetikvorlesungen begleitet erneut eine von Wolfgang Schopf kuratierte Ausstellung im „Fenster zur Stadt“ (Restaurant Margarete, Braubachstr. 18-22), die ab dem 13. Januar zu sehen sein wird.
    Die Universitätsbibliothek der Goethe-Universität hat zur aktuellen Poetikvorlesung eine „Literaturvitrine“ eingerichtet: Mit diesem Angebot können sich Interessierte Literatur von und über Marcel Beyer online erschließen. http://www.ub.uni-frankfurt.de/vitrine.html
    In der aktuellen Ausgabe des UniReport stellt Prof. Achim Geisenhanslüke, Komparatist an der Goethe-Universität, den neuen Poetikdozenten Marcel Beyer vor. http://www.unireport.info/59165090/Unireport_6-15.pdf (S. 13)

    Kontakt: Prof. Dr. Susanne Komfort-Hein, Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik, Goethe-Universität Frankfurt, Tel. (069) 798-32857. komfort-hein@lingua.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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