idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.07.2022 11:23

Neuer Masterstudiengang „Literarisches Übersetzen“ startet im Wintersemester 2022/23 an der Universität Jena

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ein ganzes Buch ohne den Buchstaben e schrieb Georges Perec mit seinem Roman „La Disparition“. Es galt daher lange Zeit als unübersetzbar. Doch inzwischen liegt selbst dafür eine Übersetzung ins Deutsche vor. Den Weg zu übersetzten Meisterwerken will nun die Universität Jena mit einem neuen Masterstudiengang ebnen. Zum Wintersemester 2022/23 startet „Literarisches Übersetzen in Theorie und Praxis“ als neues Studienangebot. Sein Profil mit Schwerpunkt in Romanistik, Slawistik und Altphilologien macht den Jenaer Übersetzungsstudiengang besonders. Bewerbungen für den viersemestrigen Masterstudiengang sind ab sofort bis 15. September an der Friedrich-Schiller-Universität möglich.

    Die zukünftigen Studierenden der Universität Jena müssen neben einem ersten qualifizierten Hochschulabschluss vor allem Interesse an Sprache und gute Kenntnisse mindestens einer der angebotenen Fremdsprachen mitbringen. Offeriert wird ihnen ein einzigartiges Spektrum an Schwerpunktsprachen, das neben den Neuphilologien Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch und Polnisch, die Altphilologie (Latein), die Philologien des mittelalterlichen und des neuzeitlichen Lateins sowie die „kleinen“ süd- und osteuropäischen Sprachen wie Rumänisch, Bulgarisch und Serbisch/Kroatisch umfasst. Alle Studierenden haben zu Beginn die Wahl zwischen drei „Sprachgruppen" (Romanistik oder Slawistik oder Latinistik), aus denen sie sich eine Schwerpunktsprache auswählen.

    Übersetzung als Praxis und Forschungsgegenstand

    Im Jenaer Masterstudiengang werden grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die zu einem fachgerechten Umgang sowohl mit der Praxis des Übersetzens von Literatur als auch mit der literarischen Übersetzung als Gegenstand literaturwissenschaftlicher Forschung befähigen. Gefördert wird dies u. a. durch drei jährlich stattfindende Masterclasses, die von professionellen Übersetzern und Übersetzerinnen geleitet werden, und das „E-Portfolio“, eine Plattform zur Verwaltung von Studienleistungen und Arbeitsproben, die alle Studierenden individuell sowie im Austausch mit Lehrenden und Peers im Laufe des gesamten Studiums anlegen und gestalten. Außerdem kooperiert der Jenaer Studiengang mit der Klassik-Stiftung Weimar, wo die Studierenden in die Techniken der Textedition eingeführt werden und dadurch Einblick in die Forschungs- und Arbeitsbereiche von Archiven und Bibliotheken erhalten. Das projektorientierte Modul an der Hochschule für Musik Franz Liszt im benachbarten Weimar vermittelt grundlegende Aspekte der Kulturökonomie. „Denn der Beruf des Literaturübersetzers erfordert nicht nur übersetzerisches Können, sondern auch Kompetenzen im Selbstmanagement und in der Selbstvermarktung“, erläutert der Mitinitiator des neuen Studiengangs, der Jenaer Romanist Prof. Dr. Edoardo Costadura, mit Blick auf zukünftige Tätigkeiten der Absolventinnen und Absolventen. Sie sind nach Abschluss des Studiums gut vorbereitet sowohl auf eine weitere Arbeit in der Wissenschaft, etwa eine Promotion, als auch auf Tätigkeiten im Verlags- und Bibliothekswesen, den Medien, der Erwachsenenbildung oder in der Selbstständigkeit.

    Weitere Informationen zum Studiengang unter: https://www.uni-jena.de/ma-literarisches-uebersetzen-theorie-praxis.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Edoardo Costadura
    Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Ernst-Abbe-Platz 8
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944611
    E-Mail: edoardo.costadura@uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-jena.de/ma-literarisches-uebersetzen-theorie-praxis


    Bilder

    Literatur aus romanischen und slawischen Sprachen sowie Latein zu übersetzen, vermittelt der neue Masterstudiengang der Universität Jena.
    Literatur aus romanischen und slawischen Sprachen sowie Latein zu übersetzen, vermittelt der neue Ma ...
    Axel Burchardt/Universität Jena


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).