idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.08.2022 13:22

Ähnlichkeit von Hepatozyten aus Leber und aus Stammzellen verbessert

Anne Rommel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund

    Die Forschung mit Stammzellen wird immer wichtiger, denn Stammzellen können sich in jede beliebige Körperzelle entwickeln – in Haut-, Nerven- oder Organzellen wie Leberzellen, die sogenannten Hepatozyten. Stammzellen können daher beispielweise bei der Therapie von Organschäden oder als Alternative zu Tierversuchen eingesetzt werden. Noch gibt es aber große Unterschiede zwischen gewonnenen Hepatozyten aus einer Leber und aus Stammzellen. Forschenden am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) ist es gelungen, einen wichtigen Grund für diesen Unterschied zu identifizieren, sodass die beiden Zellvarianten zukünftig ähnlicher sein können.

    Die erfolgreiche Erzeugung menschlicher Hepatozyten wird immer noch durch große Unterschiede zwischen aus Stammzellen gewonnen Hepatozyten und Hepatozyten, die aus einer Leber gewonnen wurden, beeinträchtigt. Forschende um Patrick Nell haben jetzt einen wichtigen Grund für diesen Unterschied ausgemacht: Aus Stammzellen gewonnene Hepatozyten sind Hybridzellen mit Merkmalen von Hepatozyten und Darmzellen. Sie haben außerdem einen bestimmten Rezeptor identifiziert, mit dem die Darmmerkmale in der Zelle unterdrückt und Lebermerkmale aktiviert werden können. Damit wurde die Ähnlichkeit von gewonnenen Hepatozyten aus einer Leber und aus Stammzellen verbessert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Patrick Nell
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter Toxikologie
    Telefon: +49 231 1084-246
    E-Mail: nell@ifado.de


    Originalpublikation:

    P. Nell, K. Kattler, D. Feuerborn, B. Hellwig, A. Rieck, A. Salhab, K. Lepikhov, G. Gasparoni, A. Thomitzek, K. Belgasmi, N. Blüthgen, M. Morkel, B. Küppers-Munther, P. Godoy, D. C. Hay, C. Cadenas, R. Marchan, N. Vartak, K. Edlund, J. Rahnenführer, J. Walter, J. G. Hengstler: Identification of an FXR-modulated liver-intestine hybrid state in iPSC-derived hepatocyte-like cells, Journal of Hepatology, 2022, https://doi.org/10.1016/j.jhep.2022.07.009


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).