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Wissenschaft
02.12.2005 - 03.12.2005 | Berlin
Warum "Landschaft"? In gewisser Hinsicht ist Landschaft die ungegenständlichste der klassischen Gattungen. Sie scheint ein geradezu ideales Medium zu sein, um ästhetische Erfahrung zu ermöglichen und in großer Unmittelbarkeit die Bedingungen ihrer Erfahrbarkeit anschaulich werden zu lassen:
Seit dem späten 18. Jahrhundert haben alle Formen der Landschaft immer wieder die Bedingungen des Ästhetischen zu ihrem Thema gemacht. Die medialen und diskursiven Techniken, so etwa Cézannes "taches", seine korrespondierenden und ausponderierten Farbflecken, führen das Auftauchen von Landschaft vor und umgekehrt die Auflösung von Landschaft in Farbpartikel; die Farbflecken können nah und fern zugleich erscheinen und bilden doch eine gesetzmäßige Bildform. Damit ist die historische Grenze zur tendenziellen Loslösung von jeglicher gegenständlicher Verpflichtung markiert, wie sie etwa bei Kandinsky und Klee, Mondrian oder Cy Twombly anschaulich wird. Dies ist die eine Geschichte von Landschaft, doch sind weitere, die Entwicklungslinien kreuzende und verunklärende Geschichten benennbar.
Das Kolloquium "Landschaft und Ungegenständlichkeit" will diese Möglichkeiten struktureller Freiheit verfolgen.
Hinweise zur Teilnahme:
Sfb "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste"
Tel.: 030/838-57400
Termin:
02.12.2005 ab 14:00 - 03.12.2005 18:00
Veranstaltungsort:
Kunsthistorisches Institut
Koserstr. 20, Hörsaal A
14195 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
Arten:
Eintrag:
21.11.2005
Absender:
Hedwig Görgen
Abteilung:
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event15608
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