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12.04.1999 14:16

Zwei FAU-Lehrstühle auf der Hannover-Messe 99

Gertraud Pickel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Am Gemeinschaftsstand "Bayern Innovativ" auf der Hannover-Messe, die in diesem Jahr vom 19. bis zum 24. April stattfindet, nehmen zwei Lehrstühle der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg teil. Eine Arbeitsgruppe des Lehrstuhls für Atom- und Plasmaphysik unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Frank präsentiert "Mikrohohlkathodenentladungen - Arrays als großflächige Plasma- und UV-Lichtquellen". Der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik von Prof. Dr. Alfred Leipertz stellt Prozeßmeßtechnik und Sensorik zum Einsatz in der Wärme-, Strömungs-, Verbrennungs-, Verfahrens- und Umwelttechnik vor.

    Die extrem kleine Geometrie von Mikrohohlkathoden (Submillimeter) ermöglicht den Betrieb stabiler Gleichstrom- und gepulster Entladungen bei Atmosphärendruck. Mit diesen Entladungen können intensive UV- oder Excimerstrahlung sowie reaktive Plasmen erzeugt werden. In Zusammenarbeit mit dem Physical Electronics Research Institute der Old Dominion University in Norfolk, USA, sind am Lehrstuhl für Plasmaphysik Möglichkeiten entwickelt worden, solche Entladungen in Arrays parallel zu betreiben. So können flache, preiswerte UV- oder Excimerstrahler hergestellt werden. Mikrohohlkathodenentladungen können darüber hinaus zur Bearbeitung von Oberflächen, zum Plasmaätzen, zur Reinigung der Luft von Schadstoffen, als flächige Quelle von Ionen und Elektronen und in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden.

    Der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik (LTT) präsentiert auf der diesjährigen Hannover-Messe Neuentwicklungen auf dem Gebiet der optischen Meßtechnik. Im Vordergrund steht dabei eine kompakte Sensoreinheit zur In-situ-Messung von nanoskaligen Partikeln. Basierend auf einem neuartigen Laser-Meßverfahren ermöglicht das Gerät eine einfache Adaption an viele technische und industrielle Versuchsträger. Als Meßgrößen liefert das rechnergesteuerte Gerät direkt die Konzentration der Teilchen und simultan zusätzlich die Primärteilchengröße. Da die Datenerfassung und Auswertung bereits in einem Gerät simultan erfolgt, eignet sich das System auch insbesondere zur Analyse instationärer Prozesse. Das System findet vielfältigen Einsatz bei der Produktkontrolle und Prozeßregelung chemischer Prozesse und bei der Analyse motorischer Abgase.

    * Kontakt:

    Prof. Dr. Klaus Frank, Lehrstuhl für Atom- und Plasmaphysik
    Erwin-Rommel-Straße 1, 91058 Erlangen
    Tel.: 09131/85 -27147, Fax: 09131/85 -28774
    E-Mail: klaus.frank@physik.uni-erlangen.de

    Prof. Dr. Alfred Leipertz, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik
    Am Weichselgarten 8, 91058 Erlangen
    Tel: 09131/85 -29900, Fax: 09131/85 -29901, E-Mail: sek@ltt.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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