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30.09.1997 00:00

Kölner schrieb beste deutsche Dissertation

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Koelner schrieb beste deutsche Dissertation

    Dr. Andreas Bosio, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Laboratorium fuer Molekulare Neurowissenschaften des Instituts fuer Biochemie der Medizinischen Fakultaet der Universitaet zu Koeln, ist fuer seine Dissertation

    "UDP-Galactose: Ceramid-Galactosyltransferase"

    Klonierung der Gene von Maus und Mensch, Erstellung eines Mausmodells durch homologe Rekombination und dessen funktionelle Analyse der Myelinmembran des zentralen und peripheren Nervensystems

    mit dem Byk-Gulden Preis der Gesellschaft fuer Biochemie und Molekularbiologie (GBM) 1997 fuer die beste deutsche Dissertationsarbeit auf dem Gebiet der Biochemie und Molekularbiologie ausgezeichnet worden.

    Dr. Bosio bearbeitete dieses Forschungsprojekt innerhalb seiner Promotionsarbeit im Laboratorium Professor Dr. Dr.Wilhelm Stoffels im Rahmen des Schwerpunkts "Molekularbiologie und molekulare Pathobiochemie des Zentralnervensystems" des ZMMKs.

    Die Dissertation beschreibt die in-vivo-Analyse der Funktion der Cerebroside, einer Oligodendrozyten-spezifischen Hauptlipidklasse der Markscheide des ZNS und PNS. Durch gene targeting, in dieser Arbeit erstmalig zur Funktionsanalyse einer Lipidklasse in einer Eukaryontenmembran eingesetzt, wurde dieses Schluesselenzym der Cerebrosidsynthese ausgeschaltet ("knock out"). Das Enzym wurde in der Arbeitsgruppe Professor Stoffels ebenfalls im Rahmen einer Dissertationsarbeit von Stephan Schulte gereinigt und kloniert.

    Die Mauslinie stellt ein neues Dysmyelinisierungsmodell (genetisch bedingte Markscheidenstoerung des ZNS) dar, das uns erstmals eine molekulare Funktionsaussage ueber eine komplexe Lipidklasse in der Lipiddoppelschicht - hier der wichtigen Markscheide der Axone des zentralen und peripheren Nervensystems - ermoeglicht.

    Die von der Arbeitsgruppe entwickelte Strategie koennte von grosser Bedeutung fuer die bisher kaum untersuchten Stoerungen der Lipidstrukturen in Membranen nicht nur bei neurologischen Erkrankungen werden.

    Verantwortlich: Anneliese Odenthal

    Fuer die UEbersendung eines Belegexemplares waeren wir Ihnen dankbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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