Erstmals findet am Wochenende, 15. und 16. Mai 1999, die Jahrestagung der Arbeitsgruppe "Novum Testamentum Patristicum" in Erlangen statt. Ziel dieser Arbeitsgruppe, die seit letztem Jahr nach eingehenden Vorbereitungen in internationaler und interkonfessioneller Besetzung arbeitet, ist es, die Rezeption und Exegese der neutestamentlichen Schriften in der Zeit der Kirchenväter bis etwa 800 n. Chr. in Form eines mehrbändigen Kommentars aufzubereiten. Organisator der diesjährigen Tagung ist PD Dr. Martin Meiser, Oberassistent am Institut für Neues Testament der Universität Erlangen-Nürnberg. Er bearbeitet im Rahmen dieses Projektes den Galaterbrief in der altkirchlichen Rezeption und Exegese.
Wissenschaftliche Fortschritte sind hierbei ebenso für die Wirkungsgeschichte des Neuen Testaments wie für die Erfassung des Verhältnisses zwischen Schriftgebrauch und eigenem theologischen Ansatz bei den Kirchenvätern zu erwarten. Gleichzeitig sollen für die theologische und kirchliche Praxis die Erkenntnisse und Aussagen der Väter, auf die jeweilige neutestamentliche Schrift bezogen, in handlicher Form präsentiert werden.
Für die Herausgabe dieses Kommentarwerkes zeichnen verantwortlich die Professoren Dres. Jacob Kremer, em. Ordinarius für Neutestamentliche Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Wien, Gerhard May, Ordinarius für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Mainz, Kurt Niederwimmer, Ordinarius für Neutestamentliche Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien und Studer, Ordinarius für Patrologie an St. Anselmo in Rom). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten bisher aus Italien, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Deutschland gewonnen werden. Die begleitende Mitarbeit durch Vertreter der Klassischen Philologie und der Klassischen Altertumswissenschaft ist ebenfalls vorgesehen.
Die ersten Bände sollen ab dem Jahr 2001 vorliegen.
* Kontakt:
PD Dr. Martin Meiser
Institut für Neues Testament
Kochstr. 6, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/85 -22040, Fax: 09131/85 -22022
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).