idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.06.2005 12:33

Pressebarometer zur Bundestagswahl

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Wichtige Wörter werden häufiger benutzt. Diese Hypothese ist für Mitarbeiter und Studenten der Abteilung Automatische Sprachverarbeitung am Institut für Informatik der Universität Leipzig der Ausgangspunkt für das Projekt, vor der diesjährigen Bundestagswahl täglich die Berichterstattung der Presse auf Parteien und Politiker zu untersuchen.

    Ausgewertet werden täglich rund 3500 Artikel aus 35 Quellen: überregionale und regionale Zeitungen sowie Online-Angebote der großen Fernsehsender.

    Die graphische Darstellung im Internet unter http://wortschatz.uni-leipzig.de/pressebarometer/ zeigt anhand der Häufigkeiten der Namensnennungen sowohl kurzfristige Wirkungen einzelner Ereignisse auf die Aufmerksamkeit der Presse als auch deutliche Trends. Während bei den Anzahlen der Namen der Spitzenkandidaten kurzfristige Effekte eine große Rolle spielen und der amtierende Kanzler auf Grund seiner Funktion grundsätzlich häufiger genannt wird als andere Spitzenkandidaten, zeigt das Ergebnis bei den Namen der Parteien eher langfristige Tendenzen. So ist beispielsweise nach der NRW-Wahl ein Abfall bei der SPD und seit Anfang Juni ein Anstieg bei der PDS (zusammen mit WASG) zu beobachten.

    Auch wenn Medien Einfluss auf Wahlentscheidungen haben, so kann natürlich nicht direkt aus der Anzahl von Namensnennungen auf konkretes Verhalten von Wählerinnen und Wählern geschlossen werden. Deutlich sichtbar werden aber die Wirkung einzelner Ereignisse auf die kurzfristige Aufmerksamkeit sowie mittelfristige Trends.


    Weitere Informationen:
    Matthias Richter
    Telefon: 0341 97-32361
    E-Mail: matthias.richter@informatik.uni-leipzig.de
    http://wortschatz.uni-leipzig.de/pressebarometer/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).