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05.10.2005 16:42

Das Bildungswesen ist kein Wirtschaftsbetrieb

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Versammlung und Diskussion / Verabschiedung der 'Frankfurter Erklärung'

    FRANKFURT. Im August traf sich in Frankfurt eine Gruppe von Erziehungswissenschaftlern aus verschiedenen Universitäten und Hochschulen, die - nach Beratung durch viele andere Kollegen - fünf Einsprüche gegen die gegenwärtige technokratische Revolution im Bildungssystem formuliert hat, die unterdessen veröffentlicht worden und auf breite Zustimmung unter Hochschul- lehrern und Lehrern sowie ihren Verbänden gestoßen sind.

    Die Initiatoren wollen dem scheinbar alternativlos ablaufenden Prozess der Unterwerfung des Bildungs- und Wissenschaftssystems unter die Techniken der betriebswirtschaftlichen Steuerung den Einspruch derjenigen entgegensetzen, die sich die Frage stellen, ob eine derartige Entwicklung wünschenswert ist, in deren Folge die Kinder in den Schulen in diesem Geist erzogen und Studierende so ausgebildet werden sollen.

    Dieser Diskussionsprozess wird im Rahmen einer Versammlung mit dem Titel 'Das Bildungswesen ist kein Wirtschaftsbetrieb' am 10. Oktober an der Universität Frankfurt fortgesetzt, deren Ziel es ist, eine breitere öffentliche Diskussion anzustoßen.

    Neben Erläuterung und Diskussion der 'Einsprüche' steht die kritische Auseinandersetzung mit den derzeit praktizierten Formen der Schul- und Hochschulreform auf dem Programm.

    Am Ende der Veranstaltung soll eine sogenannte 'Frankfurter Erklärung' verabschiedet werden, in der konkrete Forderungen nach einer Revision der eingeschlagenen Strategie erhoben werden.

    Kontakt: Prof. Andreas Gruschka; FB Erziehungswissenschaften, Institut für Pädagogik der Sekundarstufe; Tel.: 069-798-22089; E-Mail: A.Gruschka@em.uni-frankfurt.de; Prof. Frank-Olaf Radtke; FB Erziehungswissenschaften; Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft; Tel: 069-798-23715; E-Mail: f.o.radtke@em.uni-frankfurt.de

    Programm

    Versammlung: Fünf Einsprüche gegen die technokratische Umsteuerung
    des Bildungswesens

    12.30 Uhr Begrüßung / Einführung
    Andreas Gruschka; Frankfurt

    Erläuterung der Einsprüche

    12.40 Uhr Die ökonomische Rationalität der gegenwärtigen Umsteuerung
    Rudolf zur Lippe, Oldenburg

    Diskussion

    13.40 Uhr Die Universität ist kein Wirtschaftsbetrieb
    Jörg Ruhloff, Wuppertal

    Diskussion

    15 Uhr Schule und die Verlierer der Modernisierung
    Ulrich Herrmann, Tübingen

    Diskussion

    16 Uhr Steuerungsphantasien und Rationalitätsmythen
    Frank Olaf Radtke, Frankfurt

    Abschlussdiskussion

    17 Uhr Frankfurter Erklärung

    Anregungen und Aussprache

    Wann? Montag, 10. Oktober, 12.30 bis 17 Uhr
    Wo? Hörsaal IV; Hörsaalzentrum,; Campus Bockenheim, Mertonstr. 21, 60323 Frankfurt


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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