idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.10.2005 16:52

Rumänischer Chemiker liest in Leipzig im Rahmen einer Namensvorlesung der GDCh

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Die auf Beschluss des Vorstandes der Gesellschaft Deutscher Chemiker 2002 eingerichtete Costin Nenitzescu-Rudolf Criegee-Vorlesung wird erstmals von dem rumänischen Wissenschaftler Prof. Dr. Ionel Haiduc, Babes-Bolyai Universität in Cluj-Napoca, an der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig gehalten. Prof. Haiduc spricht zu supramolekularen Aspekten der metallorganischen Chemie.

    Zeit: 10. November 2005, 17:00 Uhr
    Ort: Wislicenus Hörsaal
    der Fakultät für Chemie und Mineralogie
    Johannisallee 29

    Namensvorlesungen sind nach berühmten Chemikern benannt

    Die Costin Nenitzescu-Rudolf Criegee-Vorlesung wurde von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) eingerichtet, um Beziehungen zwischen Forschungsstätten in Rumänien und Deutschland zu knüpfen oder zu vertiefen. Die rumänische Akademie und die Gesellschaft Deutscher Chemiker wählen dazu in zeitlich nicht festgelegtem Abstand einen international anerkannten Wissenschaftler für diese Vorlesung aus, die eine von acht sogenannten "Namensvorlesungen" (benannt nach jeweils berühmten Chemikern) ist. Der mit der Vorlesung ausgezeichnete Wissenschaftler wählt dann drei Orte aus, an denen er lesen möchte.

    Leipzig als erste Station ausgewählt

    "Die Universität Leipzig freut sich, mit Prof. Ionel Haiduc den ersten Wissenschaftler, der mit der Costin Nenitzescu-Rudolf Criegee-Vorlesung ausgezeichnet wurde, in Deutschland begrüßen zu können.", erklärte Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Institut für Anorganische Chemie. "Die Fakultät für Chemie und Mineralogie und die Universität in Cluj-Napoca verbinden bereits zahlreiche Kooperationen, die im Rahmen des Besuchs vertieft und ausgeweitet werden sollen. Für mich ist es eine besondere Freud, dass Prof. Haiduc nach Leipzig kommt, da ich ihn und seine Frau persönlich gut kenne."

    Haiduc u.a. bekannt für seine anorganischen Ringsysteme

    Prof. Haiduc ist gegenwärtig Professor an der Babes-Bolyai University in Cluj-Napoca, Rumänien, und Mitglied der Academia România (Bucharest) und der Academia Europaea (London). Der renommierte Wissenschaftler kann auf eine große Anzahl von Publikationen verweisen und ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gremien. Er wurde international vielfach ausgezeichnet.

    Die Forschungsinteressen von Prof. Haiduc umfassen anorganische (kohlenstoff-freie) Ringsysteme, supramolekulare Selbstorganisation metallorganischer Verbindungen, Koordinations- und Organometallverbindungen von Organophosphor- und Organoarsen-Liganden sowie biologisch aktive Metallverbindungen, u. a. Antitumormittel.

    Rumänischer und deutscher Chemiker waren die Namensgeber

    Die Costin Nenitzescu-Rudolf Criegee-Vorlesung geht zurück auf Rudolf Criegee (1902-1975) und Costin D. Nenitzescu (1902-1970), Wissenschaftler, die für ihre wegweisenden Arbeiten vielfältige internationale Anerkennung erhielten. Beider Geburtstag jährte sich 2002 zum 100. Mal.

    Rudolf Criegee (1902-1975) gilt als einer der wichtigsten deutschen organischen Chemiker, dessen Namen man noch heute in Lehrbüchern der Organischen Chemie findet, z.B.in Gestalt der Criegeeschen Glykolspaltungsreaktion oder des Criegee-Mechanismus der Ozonolyse.

    Wegweisend für die organische Chemie in Rumänien war auch Costin D. Nenitzescu (1902-1970), dessen Lehrbücher "Organische Chemie" und "Allgemeine Chemie" äußerst erfolgreich waren. Sein Name ist z.B. verbunden mit Nenitzescus Kohlenwasserstoff (CH)10, Nenitzescus Benzocyclobutadien-Dimer und der Nenitzescu-Reaktion zur Synthese von 5-Hydroxyindolen.

    Im Rahmen der Costin Nenitzescu-Rudolf Criegee-Vorlesung wird sich Prof. Haiduc weiterhin zu Vorträgen an der Universität Göttingen, am 15.11.05, 17.00 Uhr, und der Universität Karlsruhe, am 17.11.05, 17.00 Uhr, aufhalten.


    weitere Informationen:
    Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins
    Telefon: 0341 97-36151
    E-Mail: hey@uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/chemie


    Bilder

    Prof. Ionel Haiduc
    Prof. Ionel Haiduc

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Ionel Haiduc


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).