Handel verbessert sein Image
Firmenpräsentationen an Universitäten lohnen sich
Handelsunternehmen können durch Maßnahmen des Personalmarketings direkt an der Universität das Image dieser Branche erheblich verbessern. Dabei präsentieren sich die Händler an der Universität durch Vorträge und bieten Gelegenheit für persönliche Gespräche. Durchweg hinterlassen die Firmen einen positiven Eindruck bei den Studenten. Nach dem Studium sind die Absolventen motiviert, sich beruflich für die jeweilige Firma zu interessieren. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie unter der Leitung von Professor Dr. Lothar Müller-Hagedorn vom Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Handel und Distribution an der Universität zu Köln. Anlass zu dieser Studie gab der Tag des Handels an der Universität zu Köln, an dem sich zahlreiche namhafte Handelsunternehmen den Studierenden präsentierten.
Der Handel ist für den BWL-Studenten im Vergleich zu anderen Branchen eher unattraktiv. Dazu führen die vergleichsweise niedrigen Gehälter und negative Presseberichte z.B. über Preiserhöhungen durch die DM-Euro-Umstellung. Um die Hochschulabgänger als Nachwuchsführungskräfte für den Handel anzuwerben, wurde eine neue Art des Personalmarketings an den Hochschulen verwirklicht. Das Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftlehre, Handel und Distribution konzipierte dazu in Kooperation mit einigen Handelsunternehmen den Tag des Handels. Auf dieser ganztägigen Veranstaltung präsentierten sich die Unternehmen den Studierenden und informierten über Möglichkeiten des Berufseinstieges. Nach den Firmenpräsentationen verzeichnen die Handelsunternehmen einen enormen Sympathiezuwachs unter den Studenten: im Ranking der beliebtesten zukünftigen Arbeitgeber belegten nun Handelsunternehmen wie Metro und REWE die ersten Plätze und verdrängen so Firmen wie die Deutsche Lufthansa und Daimler Chrysler.
Firmenpräsentationen werden aus der Sicht der Studenten sehr positiv bewertet. Insbesondere stößt die Vielseitigkeit der Unternehmenspräsentation und der direkte Kontakt mit den Vertretern auf positive Resonanz. Die Firmenvertreter haben durch die Präsentation die Möglichkeit, eventuelle Vorurteile gegenüber der Branche zu beseitigen. So sind beispielsweise viele BWL-Studenten vor den Präsentationen davon überzeugt, dass dem Berufsanfänger im Bereich Handel wenig Verantwortung übertragen wird. Einige Studenten bezweifeln darüber hinaus die Möglichkeit zur Teamarbeit innerhalb dieser Branche. Nach den Präsentationen bewerten die anwesenden Studenten beide Aspekte wesentlich besser.
Firmenpräsentationen korrigieren laut Professor Müller-Hagedorn auch allzu unrealistische Vorstellungen vom Berufsalltag. So erhoffen sich einige Studenten für den Beruf sehr flexible Arbeitszeiten. Die Vertreter aus dem Handel können jedoch diese Vorstellung von den Arbeitszeiten innerhalb ihrer Berufserfahrung nicht bestätigen.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Dipl.-Kfm. Ralf Wierich unter der Telefonnummer 0221-470-2637, der Fax-Nummer 0221-470-5191 und unter der E-Mail-Adresse wierich@wiso.uni-koeln.de zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
regional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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