Symposium zur Rolle, Etablierung und Standardisierung von Zentralen
Notaufnahmen stößt auf sehr großes Interesse - Plätze sind alle ausgebucht
- Mehr als 200 Interessenten mussten abgewiesen werden
Mit dem am Freitag stattfindenden Symposium "Zentrale
Notaufnahme - Suche nach Standards" hat die Klinik und Poliklinik für
Unfall-, Wiederherstellungs- und Plastische Chirurgie des
Universitätsklinikums Leipzig offensichtlich den Nerv vieler Kollegen
getroffen. Die 350 Plätze sind vollständig ausgebucht; mehr als 200
Interessenten musste schon abgesagt werden. Prof. Dr. Christoph Josten,
Direktor der Klinik und Tagungsleiter, erklärt sich das hohe Interesse so:
"In den vergangenen Tagen und Wochen gab es mehrfach tragische Ereignisse,
wie z. B. die Tragöde in Bad Reichenhall, die auch den beteiligten
Medizinern alles abverlangten. In solchen Situationen wird überdeutlich,
welche hohen Anforderungen an eine interdisziplinäre Notfallmedizin
gestellt werden. Hier müssen Internisten, Chirurgen und andere Fachgebiete
Hand in Hand zusammenarbeiten, sich auf Zuruf verstehen und auch ein
pflegerisches und technisches Hinterland haben, das diese Zusammenarbeit
fördert. Das haben viele Kollegen erkannt und sehen daher einen großen
Gesprächsbedarf zum Erfahrungsaustausch aber auch der Definition von
Standards." Die Zentrale Notfallaufnahme des Universitätsklinikums Leipzig
sei eine der ersten interdisziplinären Notfallaufnahmen Deutschlands,
könne schon auf langjährige Erfahrungen zurück greifen und sei aus seiner
Sicht ein hervorragendes Modell auch für andere Kliniken.
Das Symposium wendet sich an alle Berufsgruppen, die mit der
Notfallmedizin in Berührung kommen: Ärzte, Rettungssanitäter,
Pflegepersonal, Rettungsstellen und Feuerwehr. Es geht um die Etablierung
von medizinischen, organisatorischen, technischen und auch rechtlichen
Standards in der Notfallmedizin bezogen auf Zentrale Notaufnahmen.
Josten ist sich sicher, dass das morgige Symposium nicht das letzte zu
diesem Thema ist: "Die Anforderungen an die Notfallmedizin wachsen
beträchtlich. Ich denke da an Massenveranstaltungen wie die bevorstehende
Fußball-Weltmeisterschaft und Konzerte, aber auch an Gefahren durch
Unglücke oder auch den Terrorismus. Wir müssen darauf eingestellt sein,
einer Vielzahl von Menschen im Notfall die beste medizinische Versorgung
angedeihen zu können. Dazu brauchen wir innovative Konzepte und eine
optimale Infrastruktur. Die große Resonanz auf unser Symposium beweist,
dass das in ganz Deutschland ähnlich gesehen wird."
Heiko Leske
weitere Informationen:
Prof. Dr. Christoph Josten
Telefon: 0341 97-17300
E-Mail: josten@medizin.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~ch
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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