Seit sich China immer stärker nach Westen öffnet, wachsen auch die Kontakte von Wissenschaft und Wirtschaft zwischen dem Abendland und dem Reich der Mitte. Die Geschichte des Wissens- und Wissenschaftsaustauschs zwischen China und dem Westen jedoch ist sehr viel älter. Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg haben diesen Transfer im Rahmen eines vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projektes näher untersucht. Ihre Forschungsergebnisse stellen sie am 28. und 29. August 2006 auf einer Tagung an der Universität Erlangen-Nürnberg vor.
Im Mittelpunkt der Tagung steht die Rolle von Institutionen im Kultur- und Wissensaustausch zwischen China und dem Westen. "Interessanterweise hat sich bisher noch kein Forscher mit diesem Thema beschäftigt", sagt Prof. Dr. Michael Lackner, Inhaber des Lehrstuhls für Sinologie an der Uni Erlangen-Nürnberg. Zu der Tagung haben sich Wissenschaftler aus Europa, China, Japan und den USA angekündigt.
Das DAAD-Projekt - ein so genanntes "International Quality Network" - am Erlanger Lehrstuhl für Sinologie wurde zwischen 2001 und 2005 mit 600.000 Euro gefördert. Gegenstand der Zusammenarbeit waren die durch die Entwicklungen der letzten Jahre hochaktuell gewordene Geschichte des Wissenschaftsaustausches zwischen China und dem Abendland seit Beginn der chinesischen Moderne. Mit diesem Projekt sollten die vielfachen internationalen Verbindungen der Erlanger Sinologie zu einem Forschungs- und Lehrprogramm ausgebaut werden. Bis 2005 hielten sich Studierende, Postdoktoranden und Forscher aus insgesamt zehn Universitäten und Forschungseinrichtungen in Shanghai, Peking, Paris, Rom, Hongkong, Oslo, Osaka und Berlin am Erlanger Lehrstuhl auf.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Michael Lackner
Tel.: 09131/85-29356
Michael.Lackner@sino.phil.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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