Am Samstag, 12. Februar 2000, öffnet zwischen 15 und 21 Uhr die Dr. Remeis-Sternwarte (Sternwartstr. 7, 96049 Bamberg) ihre Türen, um der Öffentlichkeit Einblicke in ihre Forschungsaktivitäten zu geben, die sich vorwiegend auf die Untersuchung der Sterne konzentrieren, von jungen, massereichen Sternen in Doppelsternsystemen bis hin zu den ausgebrannten Sternüberresten, den weissen Zwergen. Uralte Sternhaufen, die Überreste von Sternexplosionen ("Novahüllen") und die abgestossenen Hüllen "sterbender" Sterne (sogenannte Planetarische Nebel) sowie Kometen stellen weitere Schwerpunkte dar.
Eine Ausstellung soll den Besuchern diese Vorhaben erläutern. Die beteiligten Wissenschaftler freuen sich darauf, ihre Arbeiten einem breiten Publikum vorzustellen und Fragen zu beantworten. In Lichtbildervorträgen sollen aktuelle Erkenntnisse der astronomischen Forschung zu den drei Themenkreisen "Planetensystem", "Leben und Sterben der Sterne" und "Das frühe Universum" vorgestellt werden.
Die Dr. Remeis-Sternwarte ist seit 1962 als astronomisches Institut integraler Bestandteil der Universität Erlangen-Nürnberg und beteiligt sich an der Ausbildung der Studenten der Physik sowie der Technischen Fakultät (Nebenfach). Zwei Teleskope dienen der praktischen Studentenausbildung. Bis Ende der sechziger Jahre wurde hier auch eine Himmelsdurchmusterung durchgeführt. Ein Archiv von 40000 Fotoplatten ist die Ausbeute dieser langjährigen Beobachtungen. Ein Demonstrationsversuch gibt Einblick in das Archiv und seine Auswertung.
Heute können die Bamberger Astronomen die modernsten Teleskope der Welt nutzen, z.B. die der Europäischen Südsternwarte (ESO), sowie die Weltraumobservatorien, wie das Hubble Space Telescope und die ORFEUS und FUSE-Satelliten. Diese Großforschungseinrichtungen und ihre laufenden (z.B. das "Very Large Telescope" der ESO) werden in Modellen, Postern und Videopräsentationen vorgestellt. Das Hubble Weltraumteleskop wird in einer Computeranimation vorgeführt.
Bei guten Wetterbedingungen können alle Besucher nach Einbruch der Dämmerung verschiedene Himmelskörper durch die beiden Teleskope der Sternwarte beobachten.
Der Tag der offenen Tür ist eingebunden in die Veranstaltungsserie der Erlanger Physik zum "Jahr der Physik", zu dem das Jahr 2000 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erklärt worden ist.
Weitere Informationen im Internet unter http://www.sternwarte.uni-erlangen.de/
* Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ulrich Heber, Institut für Astronomie
Sternwartstraße 7, 96049 Bamberg,
Tel.: 0951/95222 -14, Fax: 0951/95222 -22
E-Mail: ai03@sternwarte.uni-erlangen.de
http://www.sternwarte.uni-erlangen.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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