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30.05.2001 12:22

Neuer Apothekergarten in Leipzig

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Der Apothekergarten zu Leipzig

    Am Freitag, den 1. Juni 2001, um 11.00 Uhr wird der neue Apothekergarten Vor dem Hospitaltore 1, in 04103 Leipzig eröffnet. Anschließend finden ein Empfang und ein Pressegespräch statt. An der Eröffnung nehmen teil: der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Volker Bigl, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Wohnen, Holger Tschense, der Vorstand der Madaus AG, Dr. Uwe Pechar und der Präsident der Landesapothekerkammer Sachsen, Herr Hans Knoll.

    Historisches: Bereits im Jahre 1542 ist in Leipzig der älteste Arzneipflanzengarten (Hortus Medicus) Deutschlands nachweisbar. Seine Wurzeln reichen vermutlich zur Universitätsgründung im Jahre 1409 zurück. Aus ihm ist der heutige Botanische Garten hervorgegangen, ein ausgewiesener "Apothekergarten" fehlte jedoch in den letzten Jahrzehnten an der Universität. Nunmehr wird ein großzügiger neuer Apothekergarten vorgestellt, der sowohl einen historischen, als auch einen Heilpflanzengarten mit aktuell genützten Pflanzen enthält.

    Das Projekt: Der Apothekergarten ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig, der Stadt Leipzig und der Fa. Madaus AG./Köln. Nach einer etwa 5-jährigen Planungs- und Bauphase konnte der Garten nunmehr fertiggestellt werden. Auf ca. 3000 m² werden mehr als 300 Heil-und Giftpflanzen gezeigt und durch entsprechende Beschilderung erklärt. Das gesamte Projekt hat etwa 1,2 Mio. DM gekostet, wovon die Hälfte von dem Hauptsponsor, der Madaus AG, getragen wurde. Der Apothekergarten ist für das Publikum frei zugänglich und dient auch der Ausbildung von Studenten sowie der Weiterbildung von interessierten Apothekern, Biologen und Ärzten.

    Die Pflanzen wurden nach neuester pharmazeutischer Literatur ausgesucht und nach Inhaltsstoffen, Wirkungsprinzipien und Giftigkeitsskalen geordnet, so daß dem Besucher ein systematisch aufbereitetes lebendes Heilpflanzenkompendium präsentiert wird. Gezeigt werden jedoch sowohl anerkannte Pflanzendrogen als auch Volksheilmittel, Giftpflanzen und historisch interessante Arten; auch die Homöopathie ist berücksichtigt. Besonderheiten sind ein Mate-Tee-Strauch, eine Mistel in Augenhöhe, der seltene chilenische Boldo-Strauch sowie ein ausgepflanzter Eucalyptus-Baum und eine ausgesuchte Sammlung von Salbei-Arten. Im historischen Teil werden die Pflanzen auch mit den zum Teil recht deftigen altdeutschen Namen versehen (Wüterich, nackende Huren, Tollbeeren, Gichtrosen u.a.).

    Das Ambiente: Bei der Planung wurde Wert darauf gelegt, daß sich der Garten sowohl in die Leipziger Tradition der Gartenkunst eingliedert, als auch den historischen Vorbildern entspricht, soweit sie geortet werden konnten. So laden Holz- und Steinbänke zum Verweilen und zum Studium ein, eine Pergola trennt den historischen von dem aktuellen Teil, und eine sprudelnde Wasserachse und ein Springbrunnen vermitteln Erinnerungen an mediterrane Gärten.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Wilfried Morawetz, Direktor des Botanischen Gartens der Universität Leipzig,Tel.: 0341 97 38 591 oder Herr Matthias Schwieger, Technischer Leiter des Botanischen Gartens, Tel.: 0341 9736851


    Bilder

    Prof. Dr. Wilfried Morawetz
    Prof. Dr. Wilfried Morawetz

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    Man darf gespannt sein, wie das Modell des Apothekergartens verwirklicht wurde
    Man darf gespannt sein, wie das Modell des Apothekergartens verwirklicht wurde

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Wilfried Morawetz


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