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16.03.2012 13:03

Gründungsprojekt vivovalid3D bei Businessplanwettbewerb ausgezeichnet

Susann Huster Pressestelle
Universität Leipzig

    Das Gründungsprojekt vivovalid3D am Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig ist am Donnerstagabend (15. März) in Berlin beim Businessplanwettbewerb Science4Life ausgezeichnet worden: Das Team um Projektleiter Dr. Oliver Pänke aus der Arbeitsgruppe von Prof. Andrea Robitzki konnte die Juroren mit seiner Geschäftsidee zur Vermarktung einer neuartigen Messtechnologie für die personalisierte Krebstherapie überzeugen und gehört zu den zehn prämierten Gewinnern.

    Von 69 eingereichten Konzepten wurden die 20 besten Teams nach Berlin zu einem zweitägigen Workshop eingeladen. Die zehn besten Konzepte wurden dann bei einer feierlichen Abendveranstaltung prämiert. "Sowohl die Medikamentenentwicklung durch die pharmazeutische Industrie als auch die Wahl des geeigneten Wirkstoffs bei der Therapie sind aktuelle Herausforderungen bei der medizinischen Versorgung unserer Gesellschaft", sagt Oliver Pänke. Die Aspekte Kosten, Zeit, Wirksamkeit und Sicherheit gewinnen dabei ihm zufolge immer mehr an Bedeutung.

    Das Gründungsprojekt vivovalid3D der Universität Leipzig bereitet die Vermarktung einer neuartigen Messtechnologie vor, die erstmalig die Analyse von dreidimensionalen lebenden Zellaggregaten und Gewebefragmenten erlaubt. Die impedanzbasierte Technologie verwendet neuartige Chipsysteme, durch die die biologischen Proben der bioelektronischen Messung zugänglich gemacht werden. Die quantitativ erfassten Eigenschaften wie Zelladhäsion, Zellausbreitung, Migration, Proliferation und Apoptose liefern wertvolle Informationen etwa zur Chemosensitivität der untersuchten Proben und bei Sekundärscreens in der pharmazeutischen Wirkstoffentwicklung. Zu den adressierten Krankheitsfeldern gehören onkologische, kardiovaskuläre und neurodegenerative Erkrankungen.

    Die untersuchten dreidimensionalen Proben geben die in vivo-Situation wesentlich besser wieder als alternative Technologien. In der in vitro-Diagnostik kann das System für die personalisierte Krebstherapie eingesetzt werden.
    Dabei werden klinische Tumorproben auf ihre Sensitivität in Bezug auf verschiedenen Zytostatika und deren Kombinationen getestet. Oliver Pänke ist überzeugt, dass "die Ergebnisse dem Arzt helfen die individuelle Chemotherapie festzulegen sowie belastende und unwirksame Behandlungen zu vermeiden".
    Das Gründungsprojekt wird von smile.medibiz, der Gründerinitiative für den Gesundheitsmarkt, gecoacht.

    Science4Life ist Ausrichter des größten Businessplanwettbewerbs in Deutschland und gliedert sich in drei Phasen: die Konzeptphase zur Formulierung des Geschäftskonzepts, die Businessplanphase und die Prämierungsphase, den Gründerworkshop für die fünf besten Teilnehmerteams aus Phase zwei. Der Wettbewerb wird finanziell gefördert durch das Land Hessen, das Pharmaunternehmen Sanofi und die EU.

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    Weitere Informationen:
    Dr. Oliver Pänke
    Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum
    Telefon: +49 341 97 41242
    E-Mail: oliver.paenke@bbz.uni-leipzig.de
    www.science4life.de/; www.science4life.de/Presse/Pressemitteilung.aspx


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie
    überregional
    Kooperationen, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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