132 /2002 (bücherschätze)
"Ganz Köln steckt voller Bücherschätze"
Ausstellung in der Universitäts- und Stadtbibliothek
Die Kölner Universitäts- und Stadtbibliothek ("USB") setzt die Ausstellungsserie anläßlich der diesjährigen Feiern zu ihrer 400-jährigen Sammeltradition am
9. September 2002 fort.
Die neue Ausstellung zeigt 175 Exponate aus der Schatzkammer der Bibliothek; sie ist der Tradition von Bücherkollektionen und dem Wirken von Büchersammlern in der Domstadt gewidmet. Unter dem Titel "Ganz Köln steckt voller Bücherschätze - Von der Ratsbibliothek zur Universitäts- und Stadtbibliothek 1602-2002" werden Exponate präsentiert, die Zeugnis über die vielfältigen Quellen der heute in der USB verwahrten Bücherschätze ablegen.
Ausgangspunkt ist der am 27. Februar 1602 ergangene Beschluß des Rats der Stadt Köln, durch regelmäßige Bucherwerbungen eine Bibliothek aufzubauen, welche "zo behoiff des rhaidts bei dem archivo uff dem rhaidthuiss" dienen sollte. Die Bände der "Nova Bibliotheca" - sie tragen fast alle das Wappen Kölns als Supralibros - werden heute unter der Bezeichnung "Syndikatsbibliothek" im Magazin der USB verwahrt. Einen großen Buchzuwachs erfuhr die Stadt im Jahre 1802, als die Reste der zahlreichen Klosterbibliotheken in ihren Besitz übergingen. Ein gutes Jahrzehnt später konnte die preußische Verwaltung nach Berlin melden, daß zwar manche Sammlung im Sturm der Zeit gelitten hatte, aber daß noch "ganz Köln voller Bücherschätze steckt". Wenige Jahre später vermachte Ferdinand Franz Wallraf seiner Vaterstadt seine vielfältigen Kunstsammlungen, darunter eine umfangreiche Bücherkollektion. Diese wurde 1885 mit der sogenannten Gymnasialbibliothek zusammengefasst. Sie bildete dann, ebenso wie die Kollektionen der Handelshochschule und der Akademie für Praktische Medizin, den Grundstock für die 1920 gegründete Universitäts- und Stadtbibliothek.
Die Ausstellung setzt mit Beispielen aus der Alten Universität ein, streift die Bücherkabinette der Klöster und die städtischen Büchersammlungen sowie die bibliophilen Schätze privater Sammler und widmet sich dann den Kollektionen der universitären Vorgängereinrichtungen. Von dort führt eine Linie bis zu den thematisch vielfältigen und umfangreichen Sammlungen an der heutigen Kölner Universität. Die Auswahl der Exponate war davon bestimmt, den wissenschafts-, kunst- und herkunftsgeschichtlichen Hintergrund aufzudecken sowie schön gestaltete Buchseiten und Einbände darzubieten.
Der Katalog erscheint als Band 11 der Reihe "Schriften der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln".
Die Ausstellung ist in der Zeit vom 9. September bis zum 2. November 2002 im Foyer der Universitäts- und Stadtbibliothek, Universitätsstr. 33 , 50931 Köln (Lindenthal), zu sehen.
(45 Zeilen à 60 Anschläge)
Verantwortlich: Eva Faresin
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Gernot Gabel unter der Telefonnummer 0221/470-2404, der Fax-Nummer 0221/470-5166 und unter der Email-Adresse gabel@ub.uni-koeln.de zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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