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30.11.2015 14:50

Weitere 6,1 Millionen Euro für das LOEWE-Zentrum SYNMIKRO

Andrea Ruppel Pressestelle
Philipps-Universität Marburg

    Hessische Landesexzellenzinitiative fördert Marburger Projekte

    Das Marburger LOEWE-Zentrum für Synthetische Mikrobiologie (SYNMIKRO) wird weitere drei Jahre bis 2018 mit einem Volumen von 6,1 Millionen Euro gefördert. Das hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst heute bekannt gegeben. Außerdem ist die Philipps-Universität Marburg an weiteren Projekten beteiligt, deren Förderung durch die hessische Exzellenzinitiative verlängert wurde.

    Bei SYNMIKRO arbeitet die Philipps-Universität eng mit dem Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie zusammen. Das 2010 gegründete LOEWE-Zentrum widmet sich der Frage, wie mikrobielle Zellen mit maßgeschneiderten Eigenschaften gezielt hergestellt werden können.

    „Die Bewilligung des zweiten Fortsetzungsantrags bestätigt die erfolgreiche Arbeit der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, sagt Prof. Dr. Bruno Eckhardt, geschäftsführender Direktor des Zentrums. Besonders hebt er das Engagement der bei SYNMIKRO etablierten Nachwuchsgruppen hervor, deren Arbeitsmöglichkeiten für weitere Jahre gesichert sind. „Mit den neuen Fördermitteln unterstützen wir beispielsweise die erfolgreichen Arbeiten der Zellbiologin Dr. Franziska Hempel zur Entwicklung von Kieselalgen als Bioreaktoren sowie die Entwicklung neuer Biosensoren in der Abteilung von Prof. Dr. Victor Sourjik am Max-Planck-Institut“, sagt Eckhardt. „Hinzu kommt, dass die Fortführung des LOEWE-Zentrums die Basis für die Verlängerung eines Sonderforschungsbereichs in der Mikrobiologie sowie für einen Neuantrag ist.“

    „Innerhalb weniger Jahre hat sich SYNMIKRO zu einem international bedeutenden Zentrum für synthetisch-mikrobiologische Forschung entwickelt“, sagt Professor Dr. Ulrich Koert, Vizepräsident für Forschung an der Philipps-Universität. „Es soll auch über das Jahr 2018 hinaus als Forschungszentrum an unserer Universität weitergeführt werden.“

    Sichtbares Zeichen hierfür wird der 2014 vom Wissenschaftsrat zur Förderung empfohlene Forschungsneubau für SYNMIKRO auf dem Campus Lahnberge sein, der bis Sommer 2019 fertiggestellt werden soll. „Damit erhält das LOEWE-Zentrum für Synthetische Mikrobiologie das lang ersehnte Gebäude, in dem die bislang auf verschiedene Standorte verteilten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter einem Dach in hochmodernen Laboren gemeinsam forschen und experimentieren können“, sagt Eckhardt erfreut.

    Im LOEWE-Zentrum SYNMIKRO arbeiten Biologen, Biochemiker, Physiker, Mathematiker, Bioinformatiker und Bioethiker zusammen. Diese interdisziplinäre Forschungskooperation bietet neue Möglichkeiten, das Verständnis der molekularen Grundlagen von Mikroorganismen zu erweitern und neue Einsatzgebiete zu erschließen. Die Marburger Forscherinnen und Forscher streben das gezielte Design synthetischer Zellen mit maßgeschneiderten Eigenschaften aus standardisierten Bausteinen an. Diese Zellen können genutzt werden, um beispielsweise neue Medikamente, Chemikalien, Biokraftstoffe und Nahrungsmittelzusätze effizient, kostengünstig und umweltverträglich zu produzieren.

    Für LOEWE-Projekte, an denen Marburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt sind, wurden Förderungen für ein weiteres Jahr bewilligt: Der LOEWE-Schwerpunkt „Integrative Pilzforschung“ (Sprecherhochschule: Goethe-Universität Frankfurt) erhält rund 0,7 Millionen Euro und der LOEWE-Schwerpunkt „STORE-E – Stoffspeicherung in Grenzschichten“ (Sprecherhochschule: Justus-Liebig-Universität Gießen) wird mit rund 0,84 Millionen Euro gefördert.

    Ansprechpartner bei SYNMIKRO:
    Professor Dr. Bruno Eckhardt, Geschäftsführender Direktor des LOEWE-Zentrums Synthetische Mikrobiologie
    Telefon: 06421/28-24401, E-Mail: director@synmikro.uni-marburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.synmikro.com - über das LOEWE-Zentrum SYNMIKRO
    http://www.proloewe.de - weitere Informationen zu den LOEWE-Vorhaben


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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