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18.09.2003 10:33

Mit Karl Sudhoff wurde an der Universität Leipzig das erste medizinhistorische Institut der Welt geg

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Vor 150 Jahren wurde der Nestor der Medizingeschichte; Karl Sudhoff, geboren. Nach seinem Tod 1938 erhielt das erste medizinhistorische Institut der Welt, das 1905 an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig gegründet wurde und dessen erster Direktor er war, seinen Namen. Aus Anlass seines Geburtstages wird eine Ausstellung gezeigt, in die wir Sie zu einer Presseführung recht herzlich einladen:

    Zeit: 23. September 2003, 11.00 Uhr
    Ort: Galerie im Hörsaalbau am Augustusplatz

    Prof. Dr. Dr. Ortun Riha, Direktorin des Karl-Sudhoff-Instituts, und Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, Kustos der Universität Leipzig, werden Ihnen das Leben des weltberühmten Medizinhistorikers und Arztes nahe bringen und Exponate der medizinhistorischen Sammlung erklären, deren Grundstein Sudhoff seinerzeit legte. Sudhoff hatte sich besonders für antike Instrumente interessiert und Nachbildungen gallorömischer Funde und Stücke aus Pompeji anfertigen lassen. Heute finden sich in der Sammlung neben diesen und anderen Nachbildungen auch sehr viele Originale.

    Zu sehen sind Instrumente der Zahnheilkunde und der mittelalterlichen Chirurgie, aber auch Gegenstände, die die Menschen im Glauben an höhere Mächte zur Bewahrung oder Wiederherstellung ihrer Gesundheit nutzten. Schutzamulette, Benediktuspfennige und Votive als bildliche Verkörperung von Organen legen Zeugnis davon ab.

    Die Instrumente der Zahnheilkunde und der mittelalterlichen Chirurgie muten heute martialisch an. Besonders jene aus der Kriegschirurgie sind allein schon durch ihre Namen Schreck einflößend: Schroteisen, Kugelbohrer und Kranichschnabelzange dienten im 16. Jahrhundert zur Entfernung von Pfeilspitzen und Kugeln, mit dem großen Brenneisen war eine rasche Blutstillung bei der Amputation von Gliedmaßen möglich. Man bedenke: alles ohne Narkose. Der Zweck des Einsatzes all dieser Instrumenten darf dabei aber nicht aus dem Auge verloren werden, schließlich dienten sie dem Wohle des Patienten, indem sie häufig genug sein Leben retten halfen.

    Zur Presseführung werden wir für Fotografen und Kameraleute die Vitrinen öffnen. Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie den Termin wahrnehmen:
    Telefon: 0341 - 97 35 022 oder
    E-Mail: adams@uni-leipzig.de.


    weitere Informationen:
    Prof. Dr. Dr. Ortrun Riha
    Telefon: 0341 - 97 25 600
    E-Mail: riha@medizin.uni-leipzig.de

    und

    Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen
    Telefon: 0341 - 97 30 170
    E-Mail: rudolf.hiller@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-leipzig.de/~kustodie/ausstellung/galeriehoersaal/sudhoff/index.ht...


    Bilder

    Votivgebiss aus Terrakotta, 1. Jahrhundert
    Votivgebiss aus Terrakotta, 1. Jahrhundert

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Votivgebiss aus Terrakotta, 1. Jahrhundert


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