Forschungsteam entwickelt effiziente Roboternavigation inspiriert von Fledermauspflanzen
Sonarsysteme sind für autonome Roboter und selbstfahrende Autos unerlässlich, da sie sehr kostengünstige Sensoren für Abstandsmessungen sind. Doch manchmal sind die erzielbaren Messergebnisse irreführend und bisher gab es auch keine Sonarzeichen, -schilder oder -signale, die die Navigation unterstützen können. Nun hat ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universitäten in Antwerpen und Amsterdam eine Lösung gefunden, die durch eine spezielle Koevolution zwischen Fledermäusen und Blumen inspiriert wurde. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.
In einem von der Volkswagen Stiftung finanzierten Projekt an der FAU arbeiteten der Ingenieur Prof. Dr. Stefan J. Rupitsch, Lehrstuhl für Sensorik der FAU, und der Biologe und Fledermausforscher Dr. Ralph Simon, Vrije Universiteit Amsterdam, zusammen an einer Lösung dieses Problems. Sie entwickelten spezielle, Fledermäusen nachempfundene Sonarsysteme und floral inspirierte Sonarreflektoren. Das Forschungsteam konnte zeigen, dass diese künstlichen Reflektoren die Navigationseffizienz sonargesteuerter Robotersysteme erheblich verbessern können.
FAU
Prof. Dr. Stefan J. Rupitsch, Tel.: 09131/85-23141, stefan.rupitsch@fau.de
Vrije Universiteit Amsterdam
Dr. Ralph Simon, Tel.: 0179/6708917, ralph.simon@vu.nl
https://doi.org/10.1073/pnas.1909890117
https://www.fau.de/2020/01/news/wissenschaft/forschungsteam-entwickelt-effizient...
Die Sonarsysteme und -reflektoren (unten) sind von Fledermäusen und Blüten inspiriert.
Ralph Simon/Vrije Universiteit Amsterdam
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Elektrotechnik
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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