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04.05.2004 09:31

Nachhaltigkeit in der Finanz- und Steuerpolitik

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Prof. Kurt Faltlhauser spricht im Rahmen der 'Frankfurter Steuerpolitischen Gespräche'

    FRANKFURT. Während in vielen anderen Bundesländern die Nettoneuverschuldung permanent ansteigt, hat Bayern im Jahr 2003 die Neuverschuldung auf moderate 350 Mio. Euro beschränken können - auch gegen massive Proteste insbesondere an den Universitäten, die unter Mittelkürzungen zu leiden haben.

    Doch Prof. Kurt Faltlhauser, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und einer der führenden Finanzexperten der Union, hat ein ehrgeiziges Ziel vor Augen, an dem er trotz der in den letzten Jahren mageren Steuereinnahmen festhält: einen ausgeglichenen Haushalt bis zum Jahr 2006.

    In seinem Vortrag 'Nachhaltigkeit in der Finanz- und Steuerpolitik' wird er erläutern, mit welchen Instrumenten er dieses ambitionierte Projekt zu erreichen gedenkt. Bausteine seiner Politik sind eine Selbstbeschränkung der Kreditaufnahme auf die Höhe der Investitionen, die Bildung von Rücklagen in 'guten Steuerjahren' sowie Einsparungen beim Personal- und Sachaufwand.

    Im Anschluss an den Vortrag ist Gelegenheit, die Thesen von Prof. Faltlhauser zu diskutieren. Das Thema enthält ausreichend Zündstoff. Kann man überhaupt stolz darauf sein, in rezessiven Phasen eine strikte Budgetpolitik zu fahren oder besteht die Gefahr, sich auf diese Weise kaputt zu sparen? Oder bleibt angesichts der sich häufenden öffentlichen Schuldenberge kein anderer Ausweg, um unsere nachfolgenden Generationen nicht noch weiter zu belasten und die Preisstabilität nicht zu gefährden? Kommt der bayerischen Stabilitätspolitik gar eine Vorbildfunktion für ganz Deutschland zu?

    Veranstalter der 'Frankfurter Steuerpolitischen Gespräche' ist Prof. Alfons J. Weichenrieder, Inhaber der Professur für Finanzwissenschaft der Universität, in Zusammenarbeit mit Pricewaterhouse Coopers (PwC), Frankfurt, und Financial Times Deutschland.

    Die Veranstaltungsreihe thematisiert konzeptionelle Probleme der Steuerpolitik und richtet sich an Mitarbeiter in Unternehmen und Beratungsgesellschaften, Steuerpolitiker und Vertreter von Verbänden, Wirtschaftsjournalisten, Vertreter der Wirtschafts- und Steuerwissenschaften an den Hochschulen des Rhein-Main-Gebietes sowie interessierte Studierende.

    Die 'Frankfurter Steuerpolitischen Gespräche' werden am 29.06.2004 fortgesetzt. Dann wird Prof. Stefan Homburg (Universität Hannover), der einzige Volkswirt in der Föderalismuskommission der Bundesregierung, über die Reform der deutschen Finanzverfassung referieren.

    Kontakt: Prof. Alfons J. Weichenrieder; Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Finanzwissenschaft; Tel: 798 22819; Fax: 798 22697; E-Mail: a.weichenrieder@em.uni-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-frankfurt.de/fb02/weichenrieder/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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