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06.05.2004 17:11

Die Frankfurter Judengasse

Dr. Monika Mölders Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Internationale Tagung zum jüdischen Leben in der Frühen Neuzeit

    Mit dem jüdischen Leben in der Frühen Neuzeit, wie es sich in der Frankfurter Judengasse abspielte, beschäftigt sich eine Internationale Tagung, zu der vom 16. bis 18. Mai etwa 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Ländern im Museum Judengasse und im Casino, Campus Westend, erwartet werden. Eingeladen sind auch interessierte Bürger.

    Frankfurt war eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens in den deutschsprachigen Teilen des Alten Reiches. Im Jahr 1462 wurde hier das Ghetto eingerichtet, in dem im 18. Jahrhundert über 3000 Menschen lebten, damals über zehn Prozent der Frankfurter Stadtbevölkerung. Trotz einer umfangreichen Überlieferung hat sich die historische Forschung nach 1945 nur sehr unzureichend mit dem Leben im Frankfurter Ghetto beschäftigt.

    Die Konferenz soll zu einer Intensivierung der Forschung beitragen und der Geschichte der Frankfurter Judengasse zwischen der Einrichtung des Ghettos im 15. Jahrhundert und der Auflösung dieser Institution zu Beginn des 19. Jahrhundert nachgehen. Themen sind unter anderem die politischen und sozialen Strukturen innerhalb des jüdischen Gemeinde, die rechtlichen Beziehungen zu den Institutionen der Reichsstadt, die Wahrnehmung der Juden durch ihre christliche Umgebung und die Geschichte der Historiographie des Ghettos.

    Veranstalter sind neben dem Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit und dem Seminar für Judaistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität auch das Jüdische Museum Frankfurt, die Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden und das Jerusalemer Leo Baeck Institut. Am Zustandekommen der Tagung waren von Seiten der Universität für das Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit Dr. Gisela Engel und für das Seminar für Judaistik Prof. Dr. Margarete Schlüter beteiligt; Prof. Dr. Robert Liberles für das Leo Baeck Institut sowie Fritz Backhaus und Georg Heuberger für das Jüdische Museum Frankfurt sind die Kooperationspartner.

    Nähere Informationen: Dr. Gisela Engel, Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit, Telefon 069/798-32382, E-Mail: G.Engel@em.uni-frankfurt.de,
    Programm im Internet unter: www.uni-frankfurt.de/ZFN


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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