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30.11.1998 14:48

Kölner Spektrometer im All

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    215/98

    Erste Weltraummission im Submillimeterbereich belauscht inter-stellare Gaswolken

    In der Nacht vom 2. zum 3. Dezember um 01.44 Uhr MEZ startet ein Satellit der NASA mit dem Namen SWAS (Submillimeter Wave Astro-nomy Satellite), der das erste Submillimeter-Radioteleskop in den Weltraum befördern wird. Die-ses Radioteleskop mit einem Durchmes-ser von 70 cm wird atomare und molekulare Signale aus den inter-stellaren Wolken der Milch-straße empfangen. Die Signale werden mit einem an Bord befindli-chen akusto-optischen Spektrometer auf-genommen. Dieses Spektrome-ter wurde unter der Führung von Profes-sor Dr. Rudolf Schieder am I. Physikalischen Institut der Univer-sität zu Köln entwickelt und gebaut und von der deutschen Agentur für Luft und Raumfahrt DLR gefördert. Das akusto-optische Spek-trometer ist zentraler Be-standteil der Instrumente auf der NASA Mission SWAS, worauf alle Mitarbeiter des von Professor Dr. Gis-bert Winnewisser geleiteten I. Physikalischen Instituts der Uni-versität zu Köln besonders stolz sind.

    Die aus dieser ersten Weltraummission im Submillimeterbereich er-warteten Ergebnisse werden das Verständnis über die Struktur und Chemie der interstellaren Molekülwolken insbesondere neue Er-kenntnisse über die nur in Molekülwolken stattfindende Sternent-stehung liefern. Mit diesem Projekt wird erstmals solche inter-stellare Strahlung von dem Satelliten empfangen werden, die auf der Erde nicht nachweisbar ist, da diese Submillimeterstrahlung zu einem großen Teil von der Erdatmosphäre absorbiert wird. Des-halb richtet sich die Aufmerksamkeit des Satelliten auf die Strahlung der Moleküle, die in unserer Atmo-sphäre vorhanden sind, wie z.B. Wasser, Sauerstoff und zu einem geringen Teil Kohlenmon-oxid und atomarer Kohlenstoff. Die akusto-optischen Spektrometer haben mittlerweile eine weite Verbreitung gefunden: in der Atmo-sphären- und Plasmaforschung, sowie in verschiedenen radioastro-nomischen Observatorien der Welt, wie in der europäischen Süd-sternwarte (ESO) in Chile oder auf der amerikanischen Südpolsta-tion.

    erantwortlich: Robert Hahn
    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Gisbert Winnewisser un-ter der Telefonnummer 0221/470-3567, der Fax-Nummer 0221/470-5162 und der Email-Adresse winnewisser@ph1.uni-koeln.de zur Verfügung.
    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.htm).

    Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir Ihnen dank-bar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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