idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.12.2004 08:18

Kooperation zwischen deutscher FH und südafrikanischer Uni stärkt Initiative für konstruktives Konfliktmanagement

Evelyn Meyer PR/Presse
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel

    BRAUNSCHWEIG - Der Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (FH) hat mit der University of the Western Cape (UWC) in Kapstadt/Südafrika einen Kooperationsvertrag abgeschlossen.

    Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Konfliktmanagement und alternative Konfliktlösungsstrategien, so die beiden Initiatoren, Prof. Marion Keim Lees (UWC) und Prof. Dr. Ansgar Marx, stellvertretender Geschäftsführer des an der FH in Braunschweig ansässigen Instituts für angewandte Rechts- und Sozialforschung. Ebenfalls an den Vertragsverhandlungen beteiligt war Prof. Chris Tapscott, Dekan der Fakultät Economic and Management Sciences der UWC.

    "Südafrika ist ein Land im Umbruch, das in diesem Jahr die 10jährige offizielle Abschaffung der Apartheid und die Einführung demokratischer Wahlen feiert. Dennoch ist die Kluft zwischen der weißen, der bantusprachigen schwarzen und der farbigen Bevölkerung gravierend. In Kapstadt leben die meisten Schwarzen in sogenannten Townships, umzäunte Wohngebiete mit Slumcharakter. Enge, Arbeits- und Perspektivlosigkeit und niedriger Bildungsstandard produzieren eine Kriminalität, die oft mit großer Brutalität ausgeführt wird", berichtete Marx nach seiner Rückkehr aus Kapstadt. Deshalb trainiert seine südafrikanische Kollegin Lees im größten Township von Kapstadt, in Kayelitsha, das etwa 1,3 Millionen Einwohner zählt, sogenannte Community Peace Workers. Diese Friedensarbeiter patrouillieren sichtbar durch die Straßen und sind Ansprechpartner für Bürger bei Nachbarstreitigkeiten, Familienkonflikten oder bei gewaltsamen Auseinandersetzungen. Ziel ist die Einführung eines konstruktiven Konfliktmanagements sowie die Konfliktprävention. Das Projekt wird von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) finanziell unterstützt.

    Auch an der UWC wird Konfliktmanagement gelehrt. Von der Kooperation beider Hochschule versprechen sich Lees und Marx, Experte für Mediation und Verhandeln, eine Stärkung von Lehr- und Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet. So sollen unter anderem Studierende des Fachbereichs Sozialwesen der FH die Gelegenheit bekommen, Lehrveranstaltungen an der UWC zu besuchen sowie Praktika in Kapstadt zu absolvieren.


    Bilder

    Die Vertragsverhandlungen wurden in Kapstadt geführt (von links): Prof. Dr. Ansgar Marx, Prof. Marion Keim Lees, Prof. Chris Tapscott.
    Die Vertragsverhandlungen wurden in Kapstadt geführt (von links): Prof. Dr. Ansgar Marx, Prof. Mario ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Die Vertragsverhandlungen wurden in Kapstadt geführt (von links): Prof. Dr. Ansgar Marx, Prof. Marion Keim Lees, Prof. Chris Tapscott.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).