idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.05.1999 17:55

Qualitätspakt oder Notprogramm?

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Zum umstrittenen "Qualitätspakt" der Landesregierung NRW mit den Hochschulen äußert sich die Düsseldorfer Bildungsministerin Gabriele Behler in der neuesten Ausgabe von Münsters Universitäts-Zeitung MUZ.

    In der öffentlichen Diskussion um den vor ihr vorgeschlagenen "Qualitätspakt" mit den Hochschulen haben nach Ansicht von Gabriele Behler bislang zu sehr die mit ihm verbundenen Stellenstreichungen im Vordergrund gestanden. In der neuesten Ausgabe der MUZ - Münsters Universitäts-Zeitung verteidigt die Ministerin ihr Angebot. Wer nur auf die Stellen abhebe, sage weniger als die halbe Wahrheit. Unter dem Strich erhielten die Hochschulen mehr Geld als es dem Wert der abzugebenen Stellen entspreche.

    Lob von der Ministerin erhält in diesem Zusammenhang der Senat der Universität Münster ("kann offenbar rechnen") für seine, wenn auch zähneknirschende Zustimmung zum Qualtitätspakt. Wieviel Stellen die jeweilige Hochschule bis zum Jahr 2010 tatsächlich abgeben müsse, hänge vor allem von den Empfehlungen eines Expertenrats ab. Dabei können sich, so die Ministerin in der MUZ, erhebliche Korrekturen der Orientierungsgrößen für die einzelnen Hochschulen ergeben, die für die Universität Münster 183 Stellen ausweisen.

    Die Universität Münster hatte Ende April ihre Zustimmung zum "Qualitätspakt" mit Forderungen verbunden: Die für die angekündigten Stellenstreichungen maßgebende Berechnungsgrundlage müsste verändert, Planungssicherheit gewährleistet und eine Benachteiligung der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften gegenüber den Natur- und Ingenieurwissenschaften ausgeschlossen werden.

    Auch Prof. Dr. Wolfgang Ströbele, Vorsitzender der vom Senat eingesetzten "Qualitätspakt- Kommission", kritisiert in der MUZ den vom Ministerium vorgegebenen Indikator "Auslastung in der Lehre": "In den NC-Fächern macht die Berücksichtigung der Auslastung überhaupt keinen Sinn, da sie ja vorgegeben ist und von uns nicht beeinflußt werden kann". Deshalb werde seine Kommission je nach Bereich eigene Kriterien vorschlagen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).