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Wissenschaft
Neues über das Genie des Jahrhunderts bei der PTB in der Berliner Langen Nacht der Wissenschaften
Albert Einstein war ein großer Theoretiker, der vor hundert Jahren nahezu gleichzeitig vier bahnbrechende Ideen veröffentlichte und damit die Physik revolutionierte. Weil er immer den großen Fragen in der Physik auf den Grund gehen wollte, entwarf er ein Experiment - sein einziges, das er veröffentlichte -, und zwar in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR). Ihre Nachfolgerin, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), zeigt bei der Berliner Langen Nacht der Wissenschaften am 11. Juni von 17 Uhr bis 1 Uhr einen originalgetreuen und funktionsfähigen Nachbau. Das historische Experiment zum Magnetismus des Elektrons wird von einer Autorenlesung (um 20 Uhr) und einer Ausstellung mit anderen Beispielen historischer und moderner Messverfahren mit Elektronen umrahmt.
Einstein war sicherlich eines der berühmtesten Genies der Welt. Von seiner Speziellen und seiner Allgemeinen Relativitätstheorie hat inzwischen jeder gehört. Aber wer kennt schon den Einstein-de-Haas-Effekt? Oder Einstein, den Privatmann, der viele Liebschaften hatte? Oder dass die Geschichte vom schlechten Schüler Einstein schlicht ein Märchen ist? Die PTB, die zu Albert Einstein eine besondere Verbindung hat, weil er einst viele Jahre zu ihren Kuratoren gehörte, bietet bei der Langen Nacht der Wissenschaften verschiedene Möglichkeiten an, auch weniger bekannte Seiten des großen Physikers kennenzulernen.
Erstens ganz praktisch zum Mitmachen: An dem funktionsfähigen Nachbau des Einstein-de-Haas-Experiments können Sie - so wie Einstein vor 90 Jahren - versuchen, den Magnetismus der Ampèreschen Molekularströme nachzuweisen. Zur Erläuterung gibt es ein leicht verständliches mechanisches Analogon als Schülerversuch (Führungen ab 17 Uhr stündlich, außer 20 Uhr).
Zweitens zum Zuhören: Um 20 Uhr wird Jürgen Neffe, dessen Einstein-Biographie in der Presse hochgelobt wird ("ein Lesevergnügen", "was wir schon immer über Einstein wissen wollten", "Neffe leuchtet gekonnt in jede Ecke des faszinierenden Menschen"), aus eben dieser Biographie, die im Januar 2005 im Rowohlt Verlag erschienen ist, eine Lesung halten.
Durch das Genie auf das Thema "Gehirn" durchaus schon eingestimmt, können Sie außerdem bei der PTB erfahren, wie man die winzigen Ströme im Gehirn (aber auch im Herzen) mit biomagnetischen Methoden messen kann. Was schließlich herauskommt, wenn sich Kunststudenten mit solchen Messverfahren beschäftigen, sehen Sie in der Ausstellung "Art meets Science: Ungehinderte Überlagerung". (Führungen ab 18 Uhr stündlich, außer 20 Uhr).
Der Veranstaltungsort: PTB-Institut Berlin, Hermann-von-Helmholtz-Bau, Fraunhoferstr. 11-12, 10587 Berlin
Weitere Informationen: Monika Behm, Tel. 030-3481-7582, E-Mail: monika.behm@ptb.de
Historischer Aufbau des Einstein-de-Haas-Experiments in der PTB. (Das Foto kann als 300-dpi-Datei be ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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