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Wissenschaft
Am 22. März 2006 feiert Prof. Alfons Mersmann, emeritierter Ordinarius für Verfahrenstechnik der TU München, seinen 75. Geburtstag. Mersmann ist eine der prägenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik. Seine Forschungsergebnisse, darunter seine Arbeiten zum Stofftransport in Kolonnen, sind vielfach in die industrielle Praxis und in die Auslegung von Apparaten eingeflossen. In der Misch- und Rührtechnik trug er maßgeblich zur Beschreibung von Dispergier-, Homogenisier- und Mischvorgängen bei. Weltweite Anerkennung erfuhr Alfons Mersmann durch seine wegweisenden Arbeiten über die Keimbildung, zum Kristallwachstum und zur Auslegung von Kristallisationsverfahren.
1931 in Oer-Erkenschwick geboren, studierte Mersmann Wärme- und Verfahrenstechnik an der Technischen Hochschule Hannover. Nach dem Diplom ging er 1957 an das Max-Planck-Institut für Strömungsforschung in Göttingen, wo er 1961 mit einer Dissertation über "Druckverlust und Schaumhöhen von gasdurchströmten Flüssigkeitsschichten auf Siebböden" promovierte. Nach acht Jahren Tätigkeit bei Dynamit Nobel folgte er 1969 dem Ruf an die TU München auf den Lehrstuhl B für Verfahrenstechnik.
Das wissenschaftliche Werk Alfons Mersmanns ist gekennzeichnet durch grundlegende Arbeiten auf vielen unterschiedlichen Gebieten. Er verfasste über 300 wissenschaftliche Arbeiten und ist Autor mehrerer Bücher und Buchbeiträge, darunter zur Thermischen Verfahrenstechnik und zur Stoffübertragung. Sein "Crystallisation Technology Handbook" ist nach wie vor ein Standardwerk. Mersmann erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 1994 die Emil-Kirschbaum-Medaille für seine Verdienste um die Weiterentwicklung der Thermischen Verfahrenstechnik. Für seine richtungsweisenden Arbeiten über "Wechselwirkungen an Grenzflächen zwischen fluiden und festen Phasen - Physikalische Grundlagen und technische Anwendungen" wurde ihm 1996 der Ernest-Solvay-Preis verliehen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
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