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11.06.2001 12:39

Psychologische Betreuung unverzichtbar

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Eine psychologische Betreuung von organtransplantierten Patienten und ihren Angehörigen ist unverzichtbar. Dies wurde beim 11. Münsteraner Transplantationstreffen deutlich, das sich diesmal mit dem Stellenwert der Psychologie in der Transplantationsmedizin beschäftigte. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Münster (UKM) gemeinsam mit dem Transplantationszentrum Münster und dem Herzzentrum Münster.

    In dem 1997 in Kraft getretenen neuen Transplantationsgesetz wird explizit darauf hingewiesen, dass die Transplantationszentren verpflichtet sind, die psychologische Betreuung der Transplantationspatienten sicher zu stellen. In der Herzchirurgie des UKM ist die psychische Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen bereits seit 1990 fester Bestandteil des interdisziplinären Behandlungskonzepts. Im Rahmen des Transplantationstreffens machten Dr. Gabriele Drees, Psychologin der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, sowie Dr. Albert aus dem Herzzentrum Berlin und Professorin Bunzel aus der Herzchirurgie Wien anschaulich klar, dass auch bei Patienten mit organischen Störungen psychische und soziale Faktoren bedeutsam für die Auseinandersetzung mit dem Krankheitsgeschehen Herztransplantation sind.

    Sehr angeregt wurde auch über die Bedeutung der als "Compliance" bezeichneten Einhaltung ärztlicher Vorgaben durch den Patienten diskutiert. An mehreren Fallbeispielen machte Drees deutlich, dass fehlende deutsche Sprachkenntnisse nicht zwangsläufig fehlende Patientenmitarbeit bedeuten . Deshalb müssen sie wie in den meisten Zentren auch in Münster keine Kontraindikation für eine Transplantation darstellen. Sehr deutlich wurde bei der Veranstaltung ebenfalls, dass die teamorientierte Behandlung nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Angehörigen und Eltern der manchmal noch sehr jungen Patienten sowohl vor als auch nach der Operation eine große Unterstützung sein kann.


    Weitere Informationen:

    http://thgms.uni-muenster.de/THG-Chirurgie/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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