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Wissenschaft
Mit einem Festkolloquium verabschiedet das Institut für Anorganische Chemie der Universität Münster am Freitag, 12. Oktober 2001, den international bekannten Festkörperforscher Prof. Dr. Wolfgang Jeitschko aus Anlass seiner Emeritierung. Im Hörsaal C 1 der Chemischen Institute an der Wilhelm-Klemm-Straße 6 halten ab 14.15 Uhr Wissenschaftler aus dem In- und Ausland Festvorträge.
Der gebürtige Prager Wolfgang Jeitschko wurde international bekannt durch seine Forschungsarbeiten über Carbide und Phosphide der Übergangsmetalle sowie über inter-metallische Verbindungen. Er studierte von 1956 bis 1964 an der Technischen Hochschule und Universität Wien. Im Anschluss an die Promotion war er "post doctoral fellow" an der University of Pennsylvania in den USA. Nach einem weiteren Jahr an der Universität Wien kehrte Jeitschko in die USA zurück und lehrte und forschte an der University of Illinois in Champaign/Urbana und widmete sich von 1959 bis 1975 in der zentralen Forschungsabteilung der Du Pont-Company in Wilmington/Deleware der Grundlagenforschung.
1975 nahm Prof. Jeitschko einen Ruf an die Universität Gießen an, wechselte 1979 an die Universität Dortmund und kam 1982 an die Westfälische Wilhelms-Universität nach Münster. Internationale Kontakte vertiefte er unter anderem als Gastprofessor in Genf, Lüttich, Rennes, New York und Madras/Indien. 1991 zeichnete die Akademie der Wissenschaften der ehemaligen UdSSR ihn mit der Kurnakow-Medaille aus.
In Münster war Prof. Jeitschko jahrelang Vorsitzender des Prüfungsausschusses für den Studiengang Chemie und Vorsitzender des Ortsverbandes der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Er war darüber hinaus auch Vorstandsmitglied der Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung und Mitglied des Nationalkommitees der Deutschen Kristallographischen Gesellschaft. Dank seines persönlichen Einsatzes konnte das Granit-Bodenrelief "Cosmology" des amerikanischen Künstlers Matt Mullican, ein Beitrag zur Skulpturen-Ausstellung 1987, im Innenhof des naturwissenschaftlichen Zentrums der Universität Münster verbleiben.
http://www.uni-muenster.de/Chemie/AC/jeitschk/welcome.html
Prof. Dr. Wolfgang Jeitschko
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
regional
Personalia
Deutsch
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