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06.05.2002 16:30

Kampf dem Bücherklau

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Ein spektakulärer Diebstahlsfall im Jahr 2000 war der Auslöser für die Einrichtung einer Buchsicherungsanlage in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster. Obwohl es sich dabei um einen Einzelfall handelte, richtete der Dieb erheblichen Schaden in Münster und in weiteren Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen an. Nach dem Einbau einer automatischen Kontrolle zum Beginn des Sommersemesters verlassen die Benutzer die Bibliothek jetzt durch eine Antennenanlage, die feststellt, ob ein unverbuchtes Buch durch die Sperre getragen wird. Verhindert werden damit sowohl die unbeabsichtigte "Mitnahme" wie die gezielte Entwendung von Büchern.

    Zum Glück handelt es sich bei den Dieben um eine verschwindend geringe Minderheit der täglich über 4.000 Benutzer und Benutzerinnen der münsterschen Uni-Bibliothek. In den Freihandmagazinen liegt die Verlustquote bei nur 0,03 Prozent, in den Lesesälen bei 0,08 Prozent. Ein wesentlich größerer Anteil ist jeweils verstellt und findet sich bei der Revision wieder. Die neue Buchsicherungsanlage sichert sowohl die Lesesäle, die Freihandmagazine wie die Lehrbuchsammlung

    Trotzdem können auch die wenigen kriminellen Täter einen erheblichen Schaden anrichten und bei den ehrlichen Studierenden großen Ärger auslösen: Die gestohlenen Bücher werden vom Ausleihsystem als ausleihbar gekennzeichnet und sind dann doch nicht auffindbar. Bis das Buch neu beschafft und wieder im Bestand verfügbar ist, kann es für eine wichtige Examens- oder Semesterarbeit zu spät sein. Außerdem verursacht jedes entwendete Buch hohen Kostenaufwand bei der Suche, der Neubeschaffung und Einarbeitung.

    Besonders betroffen von Diebstählen waren immer wieder die juristischen Kommentare im Lesesaal, theologische oder militärgeschichtliche Werke. Ein besonderer "Renner" nicht nur auf dem akademischen Buchmarkt, sondern auch bei Bücherdieben war das Marketing-Lehrbuch von Prof. Dr. Heribert Meffert. Eine auffallende Diebstahlsserie ereignete sich vor einigen Jahren, als ein Benutzer in seiner Vorliebe für weibliche Aktdarstellungen selbst Bildbände über das klassische Altertum nicht verschonte.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/ULB/Welcome-d.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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