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FAU-Wissenschaftler entdecken einen weiteren rasenden high-velocity-Stern und vermuten ein mittelgroßes schwarzes Loch als Ursprung. Dank der Flugbahn des rasenden Sterns, wissen sie nun, wo ein solches mittelgroßes schwarzes Loch zu suchen ist.
Unter Leitung von Astronomen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat vor kurzem ein internationales Konsortium einen neuen high-velocity Stern (HVS) entdeckt. Das sind Sterne, die sich teilweise so schnell durch die Milchstraße bewegen, dass sie unsere Galaxie irgendwann verlassen könnten. Nicht eindeutig geklärt ist bislang die Frage, woher die Schnellläufer den enormen Impuls bekommen, um auf so hohe Geschwindigkeiten beschleunigt werden zu können. Dr. Andreas Irrgang und Prof. Dr. Ulrich Heber, Dr. Karl Remeis-Sternwarte Bamberg - Astronomisches Institut der FAU, haben mit ihren Kollegen an einem der größten Teleskope der Welt, dem Keck Observatorium auf Hawaii, Daten gesammelt, welche neue Hinweise auf die Herkunft der HVS geben könnten.
Anhand der Daten haben die Forscher die Flugbahn eines neu entdeckten Schnellläufers verfolgt und festgestellt, dass die gängigen Auswurfmechanismen bei diesem Stern nicht wirken konnten. Unter anderem konnte das Standardszenario, die Interaktion mit dem supermassiven schwarzen Loch im Zentrum unserer Milchstraße, ausgeschlossen werden. Stattdessen schlagen die Forscher vor, dass ein schwarzes Loch mit mittlerer Masse verantwortlich sein könnte. Solche schwarzen Löcher wurden bisher noch nicht gefunden. Anhand der zurückverfolgten Flugbahn des neuen HVS wissen Astronomen nun, wo sie nach einem möglichen mittelgroßen schwarzen Löchern suchen könnten.
Dr. Andreas Irrgang; Tel.: 0951/9522216; Andreas.Irrgang@sternwarte.uni-erlangen.de
https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2019/08/aa35429-19.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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