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Wissenschaft
Die Arbeiten des seit Sommer 1998 für die zweite Förderphase genehmigten Bayerischen Forschungsverbundes für Oberflächentechnik FOROB zeigen erste Erfolge. Es gelang erstmals, haftfeste Diamantschichten auf Titanbauteilen zu erzeugen. Dadurch angeregt, vergab die Fa. CemeCon, Aachen, jetzt einen großen Forschungsauftrag an den Erlanger Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Technologie der Metalle (WTM) von Prof. Dr.-Ing. Robert F. Singer. In diesem werden die neuartigen Diamantbeschichtungsprozesse weiterentwickelt und vom Labormaßstab auf Produktionsanlagen übertragen. Dies dient vor allem der weltweit bisher noch nicht verfügbaren Diamantbeschichtung von Hochleistungsbauteilen wie z.B. Turbinenschaufeln von Flugtriebwerken, deren Lebensdauer erheblich gesteigert werden soll.
In FOROB erarbeiten 16 Forschungsgruppen aus Bayern im Verbund mit 44 Industriefirmen innovative Lösungen für unterschiedliche Problemstellungen in der Oberflächentechnik. Allgemeines Ziel ist es, das große Forschungspotential der Hochschulen und Forschungsinstitute auch klein- und mittelständischen Unternehmen zugänglich zu machen. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf der Erzeugung von extremen Verschleißschutzschichten (Diamant für Bohrer, Keramiken auf weichen Brillenkunststofflinsen) und auf neuartigen Funktionsschichten (absturzsichere Computerspeicher, hochauflösende Bildplatten für die schonende Röntgenuntersuchung in der Zahnmedizin). Das Finanzvolumen für drei Jahre beträgt 12 Millionen DM mit einem Industriebeitrag von 51%.
Die Geschäftsführung- und Kontaktstelle des Forschungsverbunds, die auch Anfragen zur Oberflächentechnik bearbeitet, führt Dr.-Ing. Stefan M. Rosiwal. Sie ist am Lehrstuhl WTM an der Universität Erlangen-Nürnberg eingerichtet.
Über die unten angegebene Internet-Adresse können auch Bilder zum Thema Diamantbeschichtung abgerufen werden.
* Kontakt:
Dr.-Ing. Stefan M. Rosiwal
Geschäftsstelle des Forschungsverbunds für Oberflächen-, Schicht-
und Trocknungstechnik (FOROB)
Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Technologie der Metalle
Martensstraße 5, 91058 Erlangen, Tel.: 09131/85 -27517, Fax: 09131/85 -27515
FAU-Pressestelle, Redaktion Forschung, Gertraud Pickel M.A., Tel.: 09131/85 -24036, -26167
http://servww1.ww.uni-erlangen.de:8080/ww2/forob/3_1/p3_1k.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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